Mittwoch, 4. März 2020

Ramelow verweigert Höcke Handschlag und bewahrt ihn vor Corona-Virus


Ramelow verweigert Höcke Handschlag und bewahrt ihn vor Corona-Virus

Nachdem Bodo Ramelow (Die Linke) heute im dritten Wahlgang endlich wieder ins Amt gewählt wurde, das er eigenen Angaben nach so sehr verdient hat, wollte ihm unter anderen auch Bernd Höcke gratulieren. Nachdem Höcke von Ramelow bloßgestellt wurde, schnellte seine rechte Hand wieder nach oben und er verließ stark emotionalisiert das Podium. Was er von dieser Geste hält, und wie er seine Revanche plant, erfahren Sie im Artikel.




Erfurt – Nach 4 langen Wochen, in denen Thomas Kemmerich kommissarisch das Amt des Ministerpräsidenten von Thüringen inne hatte, fand heute die lang ersehnte Neuwahl statt. In den ersten beiden Wahlgängen kandidierten jeweils Bodo Ramelow und Bernd Höcke. Im dritten Wahlgang, trat Höcke nicht mehr an und Ramelows Koalition wurde als Minderheitsregierung ins Amt gewählt.

Das Thüringer Parlament hat sich weniger der Politik als vielmehr der Unterhaltung verschrieben. Bei der letzten Wahl lag der Fokus auf einem Blumenstrauß, der vor den Füßen von Thomas Kemmerich (FDP) landete. Dieses Mal, interessieren sich die Menschen am meisten für einen nicht entgegen genommenen Handschlag. Bodo Ramelow lehnte die gratulierende Geste des braunen „Politikers“ ab und landete damit den sogenannten „Win des Tages“.

Nach dieser Blamage ließ Höckes Pressesprecher verlauten: „Einspruch – Ich verlange, dass die Gratulation wiederholt wird. Bernd Höcke wurde durch den verweigerten Handschlag stark emotionalisiert und das so zu bringen, würde nur zu mehr Verunsicherung im Volk führen.“. Ramelow lehnte ab und grinste Höcke zu, der mit gesenktem Haupt und gehobenem Arm zurück zu seiner Fraktion fand.

Höcke selbst äußerte sich erst einige Minuten später unter Tränen, da er das Geschehene erst verarbeiten musste: „Ich habe Bodo im dritten Wahlgang den Vortritt gelassen. Obwohl wir in Zeiten des Corona Virus sehr vorsichtig sein müssen, wollte ich ihm meine Hand geben. Trotz allem zeigte sich Bodo dermaßen respektlos. Das wird er bereuen, sobald ich eine interessante politische Persönlichkeit werde!“. Er fügte schnippisch hinzu, dass noch viele andere Leute einiges bereuen werden, wenn er und seine Partei erstmal regieren.

Der Faschist bestätigte außerdem, dass dies der letzte Versuch war, seine rechte Hand des guten Willens wegen, herunter zu nehmen. Besorgt um seinen Mentor, versuchte Höckes Vize, Olaf Kießling, die Situation zu beruhigen: „Es mag ein Rückschlag sein, dass die Demokratie dieser Tage noch nicht abgeschafft wurde, aber das Deutsche Reich wurde auch nicht in vier Wochen erbaut.“. Nachdem er mit fürsorglicher Mine die Tränen aus Höckes Gesicht gewischt hatte, verließen die beiden, gefolgt von ihrer Fraktion, das Gebäude.


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Sandro Halank, CC BY-SA 4.0
2) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
3) Pixabay, Lizenzfrei

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