Während bei Atemmasken inzwischen vor allem chinesische
Firmen profitieren, wurde die Marktlücke bei Hygieneprodukten in Deutschland
bisher übersehen. Genauer gesagt: Aufgrund von Klopapiermangel verbreiten sich
nun auch Symptome der Verstopfung pandemisch. Der brasilianische Präsident
Bolsonaro wittert das große Geschäft zu Lasten des Regenwaldes und hat noch weitere perfide Pläne. Mehr dazu im
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Rio de Janeiro - Brasiliens Präsident, Jair Messias Bolsanaro,
nutzt die derzeitige Krise um Covid-19, um einerseits die absolut nötige Rodung
des Amazonas Regenwaldes voranzutreiben und andererseits die brasilianische
Wirtschaft anzukurbeln. Dazu nutzt Bolsanaro offenkundig die Versorgungskrise
mit dringend benötigten Verbrauchsgütern, insbesondere auch in Deutschland. Als
letzter Leugner der Pandemie freut er sich dennoch: „Was auch immer die
Europäer da mit dem Klopapier treiben – uns soll es Recht sein!“.
Hintergrund: Neben Atemmasken und Mundschutz, herrscht
inzwischen auch bei Hygieneartikeln wie Toilettenpapier, aufgrund der erhöhten
Nachfrage, ein klarer Lieferengpass. Die deutsche Papier-Industrie kann in Kürze
der Zeit nicht ausreichend Zellstoff produzieren, um diese Nachfrage
kurzfristig zu bedienen. Auch wäre eine verstärkte Waldrodung zur
Papiergewinnung in Deutschland politisch nicht tragbar, wie die Kontroverse zur
Waldrodung bezüglich des Tesla Werkes in Brandenburg deutlich zeigte.
Neue Papierwerke am Amazonas
Laut vorliegenden Meldungen, hat Bolsanaro mit der
Bundesregierung bereits einen Deal bezüglich großer Lieferungen von Zellstoff
im 2 bis 3-Stelligen Millionenbereich abgeschlossen. Um dem gerecht werden zu
können, wurde die Rodung von 1.500 Hektar Regenwald angeordnet. In dem
betroffenen Gebiet leben indigene Stämme, wie z. B. die letzten freien Ananasi
Indianer, die zur Kultur der Nasca gehören. Diese sollen zwangsumgesiedelt
werden. Da die Corona-Pandemie im Land ignoriert wird, könnten bald einige
Städte in der Region frei werden, was die Umsiedlung gar nicht mal so teuer
gestaltet.
In Goiânia sowie Manaus werden derzeit zwei bereits
bestehende Fabriken zur Herstellung von Zellulose umfassend erweitert. Damit will
man der, erwartet weiterhin steigenden, Nachfrage gerecht werden. Bolsonaro
konnte sein Glück kaum fassen, als ihm Berater erklärten, dass die Zellulose
auch für die Schutzmasken verwendet werden kann. Ein abschließender Deal mit
führenden chinesischen Firmen ist noch nicht abgeschlossen, wird aber vor
verhandelt. Die Chancen stehen gut, da selbst die chinesische Partei mehr an
ihren Wäldern hängt, wie das brasilianische Staatsoberhaupt.
Nutzung der Brachflächen
Nach der Rodung sollen die freiwerdenden Flächen jedoch
nicht ungenutzt bleiben. Bolsonaro hat kürzlich noch einen weiteren
Wirtschaftszweig für sich entdeckt: Den Veganismus. Dort seien gewisse
Rohstoffe erforderlich, die nach Bolsonaros Wissen von der Tofu- und der
Seitan-Pflanze stammen. Der Präsident verspricht sich davon zusätzliche
Einnahmen, sowie Senkung der Arbeitslosen-Quote. Da die Veganer auf Öko-Siegel
stehen, wurde die Agentur „BTIU (Brazilian Truth Invention Union)“ bereits
darauf angesetzt, ein solches zu entwerfen.
„Der Regenwald ist ungenutzte Fläche, die wir zum Wohl des
Volkes einebnen und umfunktionieren müssen. Wir nutzen das Material aus der
Rodung für das neue weiße Gold und die neu gewonnenen Flächen für die
Landwirtschaft um diese Tofupflanzen zu produzieren. Auch für die Entsorgung
von Bleichmittel, sowie sonstigen Chemikalien und Abfällen, haben unsere Ingenieure
bereits einen Plan entwickelt: Der Amazonas bildet das perfekte Abwasserrohr
für die neuen Industriezweige.“, prahlt Bolsonaro, der sich mit der Umfärbung
von Region und Gewässern ein Denkmal setzen möchte.
Bilder (verändert):
1) Marcos Corrêa, CC BY 2.0
3) dreamstime.com, Lizenz erworben
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