Mehr neue Follower: Social-Media-Team der Kirche setzt jetzt auf
Blasphemie
Seit einigen Jahren versucht die Kirche, auch im Internet
und über neue Medien potentielle neue Follower zu erreichen und zu bekehren. Da
dies heute bei weitem schwerer ist, als zum Beispiel einige Jahrhunderte vor
der Aufklärung, muss auch die Kirche neue Wege finden um die Leute zu
begeistern. Das Social-Media-Team des Unternehmens, setzt nun auf eine komplett
neue Marketingstrategie um virale Effekte zu erzeugen und seine Reichweite zu
steigern. Wie das gelingt und was dazu nötig ist, haben wir im Artikel für Sie
zusammengefasst.
Bonn - Weil die
Machenschaften der letzten Jahrhunderte die Kirche immer mehr einholen und die
Wissenschaft immer weiter voran schreitet, sind die Follower-Zahlen der Kirche deutlich
rückgängig. Die Onlinekleriker hingegen erkennen mehr und mehr das Potential
des Internets und der neuen Medien, um neue Follower zu gewinnen. Dabei ist
ihnen sehr wohl bewusst, dass man inhaltlich komplett neue Wege gehen muss, wenn
man heute Reichweite generieren möchte.
Zeitungen bzw. Nachrichtendienste zum Beispiel, können heute
nichtmehr rein mit inhaltlich richtigen und belegten Nachrichten punkten. Die
hohe Schule des Onlinemarketing schreibt irreführende, übertriebene
Überschriften sowie Verbreitung von Angst vor, um die Leser zur
Nachrichtenseite zu locken. Die Inhalte selbst kann man dann entweder glauben
oder man wird zum Feind erklärt und verhöhnt. Parallelen zur alten Schule des
Kirchenmarketing sind dabei bereits ein enormer Vorteil für die neue
Ausrichtung des Unternehmens.
Da Bibel und sonstige Inhalte nun seit einigen Jahrhunderten
wieder und wieder durchgekaut wurden, muss also etwas neues, Spannenderes her.
Analysten und Statistiker der Kirche haben in einer groß angelegten Studie
ermittelt, dass Blasphemie von allen „Viral-Themen“ den bisherigen Inhalten am
nächsten kommt. „Hier sehen wir das beste Potential um Menschen zu erreichen
und dennoch, angepasst an das neue Zeitalter, glaubhaft zu bleiben.“, erklärt
Kardinal Dr. Webschande in seiner Stellungnahme.
Zunächst geht es nicht um die Qualität sondern um die Anzahl
der Follower. „Wer einmal sein „Like“ abgibt, macht das in der Regel nicht mehr
rückgängig. Wenn wir also heute reichweitebasiert arbeiten, können wir morgen wieder
mehr Angst vor dem Allmächtigen verbreiten.“, führt der Kardinal weiter aus.
Auch der Papst persönlich, habe diese neue Vorgehensweise bereits abgesegnet.
Vertreter von konkurrierenden Religionen sehen dieser
Entwicklung mit Schaudern entgegen, da sie hohe Konvertierungsraten erwarten,
bis sie selbst mit einem neuen Konzept an den Markt gehen können. „Dass die
Kirche jetzt auf „cool“ machen will, finden wir absolut unkollegial. Natürlich
sind wir Konkurrenten, aber dieser Schachzug ist unfair und verstößt gegen den
Ehrenkodex des Vertriebes von geistlichen Werten.“, beschwert sich Aiman
Mazyek, Vorstand des Zentralrates der Muslime.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) pixabay.com, Lizenzfrei
2) public domain
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