Samstag, 21. März 2020

AfD-Hausmeister nach Nazi-Säuberung alleine: „Niemand ist mehr übrig“


 AfD-Hausmeister nach Nazi-Säuberung alleine: „Niemand ist mehr übrig“

Die AfD wollte sich von ihrem „rechten Flügel“ trennen und alle Mitglieder, die rechtes oder menschenverachtendes Gedankengut hegen, loswerden. Die Partei selbst hatte vor genauerer Prüfung nicht erwartet, dass nach der Säuberungsaktion niemand mehr übrig sein wird und die AfD sich quasi auflöst. „Der Letzte macht das Licht aus!“, erklärt der scheidende AfD-Hausmeister. Wie es dazu kommen konnte und was die ehemaligen Funktionäre nun planen, haben wir für Sie im Artikel zusammengefasst.




Berlin – Dieser Schuss ging wohl nach hinten los. Die AfD hatte kürzlich bekannt gegeben, dass sie sich von ihrem „rechten Flügel“ trennen möchte. Dass dieser jedoch die einzige Tragfläche darstellte, war vielen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Nach Verkündung dieser Neuigkeit wurde damit begonnen, die Mitglieder nach Gesinnung und Parolen aus der Vergangenheit zu sortieren. Während die Partei sich zum ersten Mal mit ihrem eigenen Gedankengut befasste, wurde schnell klar: Alle sind in irgendeinem Gebiet rechts und menschenverachtend.

Da bereits bekannt gegeben war, dass man die Nazis loswerden möchte, gab es zum Zeitpunkt der Erkenntnis kein Zurück mehr. Um die politische Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren, ist nun die einzig logische Konsequenz, die Partei komplett aufzulösen. Aber wohin mit den ganzen Mitgliedern und „Politikern“? Da die NPD ihren Ruf bereits verspielt hat, bevor Rechtsextremismus wieder salonfähig gemacht wurde, scheidet sie als Anlaufstelle aus.

Damit Deutschland nicht nazifrei bleibt, arbeiten die Verantwortlichen nun an einer Neuauflage der Partei. Ehrlichkeit und klare Ziele sollen dieses Mal im Vordergrund stehen, da die alte AfD das Volk bereits über ein paar Jahre hinweg darauf vorbereitet hat und einige Tabus schleichend eliminiert wurden. Einst wurde die AfD gegründet, um für einen EU-Austritt zu kämpfen. Die neue AfD hat andere Ziele für ein Europa unter deutscher Flagge. Die Neugründung wird unter dem Name „Alternative für die AfD (AfdAfD)“ geschehen. Das Logo wird wie folgt aussehen:


- Pfeil nicht mehr zukunftsweisend, sondern orientiert an der Vergangenheit
- in Braun für die offizielle neue Gesinnung, die nun auch im Parteiprogramm manifestiert wird

Der Vorstand der AfdAfD wird aus Björn Meuthen und Bernd Höcke bestehen und bedarf in Zukunft keiner parteiinternen Wahlen mehr. „Wir finden unsere neue Strategie super. Sie schließt geistig und intellektuell da an, wo wir aufgehört haben, und wird unsere Wähler mitnehmen. Durch das Gefühl des ‚Neuaufbruchs‘ werden wir viele neue Wähler dazugewinnen.“, erklärt Höcke. Auf Nachfrage, warum er „Wähler“ nicht gendern und „Wähler und Wählerinnen“ sagen würde, fragt er verdutzt, seit wann Frauen denn wählen dürften.

Der Hausmeister selbst war nie politisch interessiert. Er fand seine Arbeitgeber aber immer schon merkwürdig: „Keine Ahnung, was hier drin alles vor sich ging. Die Art, wie sie sich begrüßten, fand ich aber immer lustig. Ich hatte immer den Drang, meine Jacke an ihren ausgestreckten Armen aufzuhängen.“. Da ihm bewusst ist, dass er nun arbeitslos ist, spielt er mit dem Gedanken, sich bei den Grünen als Gärtner zu bewerben. Er möchte noch klar Schiff machen, bevor er geht – einige Wände seien wohl noch braun beschmiert. Der Letzte macht das Licht aus!

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Alternative für Deutschland, Public Domain
7) pixabay.com, Lizenzfrei
8) dreamstime.com, Lizenz erworben

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