Dienstag, 30. Juni 2020

Julia Klöckner verteidigt, dass Uli Hoeneß das Versagen von Tönnies verteidigt hat


Der Skandal rund um die Gräueltaten von Clemens Tönnies verhärtet sich immer mehr. Nun hat sich sein einziger Freund dazu erbarmt, seinen eigenen Ruf zu ruinieren, um ihm den Rücken freizuhalten. Uli Hoeneß offenbarte sich selbst als Freund und Versteher der Taten von Tönnies und lenkte so für einige Stunden die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Dass sich Julia Klöckner (CDU) nun für deren Sache engagiert, ist selbst für Clemens Tönnies zutiefst beschämend. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, geht Tönnies nun zum Angriff auf die Ministerin über. Mehr dazu im Artikel



Zagreb
– Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hält sich derzeit in Zagreb auf, um mit der kroatischen Regierung die optimale Ausbeutung der Meere zu planen. Durch die Medien hat sie dort erfahren, dass Uli Hoeneß momentan stark in der Kritik steht, weil er Tönnies im aktuellen Skandal ideologisch zur Seite steht. Sie verurteilt die Kritik aufs Schärfste und verteidigt nun Hoeneß: „Ein rechtschaffender Mann, der sich moralisch nie etwas zuschulden kommen ließ, wird nun von der Presse zermartert, weil er zu einem anderen unschuldigen Lamm steht. Ich kann deren Situation absolut nachvollziehen, da ich selbst ständig Opfer völlig untertriebener Anschuldigungen werde.“

Dass die Unterstützung von Julia Klöckner sich weiter negativ auf den eigenen Ruf auswirkt, ist für Uli Hoeneß kein Problem. Er hat die letzten Jahre gelernt, Kritik zu ignorieren. Clemens Tönnies hingegen ist zum ersten Mal in einen wirklich massiven Shitstorm geraten und hat bemerkt, dass Geld doch nicht alles ist. Demzufolge ist die weitere Diffamierung durch den Beistand von Klöckner für den Unternehmer sehr unwillkommen. „Ich möchte mich von der Unterstützung durch Frau Klöckner distanzieren“, wiederholt er immer wieder.

Die Politik von Julia Klöckner sei maßgeblich schuld daran, dass Mensch und Tier im Unternehmen ausgebeutet werden müssten, um dessen immense Gewinne zu sichern. „Damit die Einnahmen maximiert werden können, müssen wir die gesetzlichen Möglichkeiten natürlich in vollem Rahmen ausreizen und aufgrund fehlender Kontrollen sogar überschreiten. Alles andere wäre bei der aktuellen Marktlage selbstzerstörerisch“, begründet Tönnies und schiebt demonstrativ eine Schwarzer-Peter-Karte in Richtung eines Gemäldes von Julia Klöckner.

Auf Nachfrage, warum ein paar Euro Umsatzeinbuße zum Wohle der Tiere und Arbeiter nicht akzeptabel wären, antwortet Tönnies: „Dass ich meine Milliarden verdienen und mein Reichtum weiter wachsen muss, steht ja ganz außer Frage. Wer stagniert, verliert, und mit meinen Einnahmen sind schließlich auch meine Ausgaben gestiegen – wissen Sie, was eine Großwildjagd in Afrika kostet?? Ja denken Sie denn ernsthaft, ich hätte die Cum-Ex-Deals nur zum Spaß gemacht?? Wollen Sie mir etwa unterstellen, ich hätte mich nur auf Kartelle eingelassen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern?? Lügenpresse!“



Autor: Adriano Holatz


Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0-de
2) Susanne Freitag, CC BY-SA 3.0
3) Sven Mandel, CC BY-SA 4.0



Samstag, 27. Juni 2020

Mann (51) beendet Grillsaison, nachdem er bemerkt, dass sein Grill vegan ist


Die Entdeckung, dass sein Grill keinerlei tierische Bestandteile enthält, veränderte das Leben von Harald Völler (51). "Wir haben jahrelang nichts ahnend darauf gegrillt. Seit ich weiß, dass der Grill vegan ist, erfüllt mich ein chronischer Würgereiz. Das war’s dann wohl mit der Grillsaison für diesen Sommer!", seufzt der gebrochene Mann. Mehr dazu im Artikel.



Regensburg
– Der studierte Onomastiker Harald Völler musste kürzlich feststellen, dass es doch noch Dinge gibt, die er nicht weiß. Als sich der Akademiker dank einer spontanen Eingebung plötzlich für die chemische Zusammensetzung seines Grills interessierte, stellte er fest, dass dieser absolut keine tierischen Bestandteile enthält. „Ich nenne die Dinge gerne beim Namen. Es sind die Veganer, die immer wieder heimlich probieren, unsere Lebensweise zu infiltrieren. Dass sie ausgerechnet einen Grill veganisieren, ist meiner Ansicht nach absolut grotesk und ein Angriff auf unsere Gesellschaft“, beschwert sich Völler mett einem kalten Brötchen in der Hand.


Die Veganisierung kultureller Werte und lebensnotwendiger Güter stelle laut Völler in vielen Bereichen des täglichen Lebens ein Problem dar. So fand er kurz darauf heraus, dass sogar das Mineralwasser, an dem er sich täglich labt, einer veganen Quelle entspringt. Da für Bier wenigstens ein paar Kleintiere auf dem Acker sterben würden, wolle er sich künftig mit diesem Getränk beschränken. „Ich bleibe meinen Werten treu. Unmoralisches Handeln macht uns zu Menschen. Ich bin Mensch und kein Wiederkäuer“, erklärt Völler selbstsicher.

„Es ist durchaus möglich, durch die richtige Lackierung oder gewisse Klebstoffe auch tierisches Material in Produkte einfließen zu lassen“, erklärt der Akademiker. Er verspricht, dass er sich künftig dafür einsetzen wolle, dass solche Inhaltsstoffe auf Produktverpackungen deklariert werden müssen. „Dann können normale Menschen endlich eindeutig unterscheiden, ob sie ein normales oder ein unnötig veganisiertes Produkt im Einkaufswagen liegen haben!“ Dass auch Veganer seit Langem für solch eine Deklarierung kämpfen, stößt dem selbsternannten Freidenker zwar auf, er möchte sich davon dennoch nicht von seinem Weg abbringen lassen.

Abschließend teilt uns Völler hinter hervorgehobener Hand mit: Auch der Staat und das Gesetzbuch werden mich nicht veganisieren! Für die nächste Grillsaison habe ich bereits einen Grill mit einem Griff aus afrikanischem Elfenbein bestellt."


Autor: Adriano Holatz

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1) Sascha Kohlmann, CC BY-SA 2.0
2) freesvg.org, Public Domain
3) European Vegetarian Union, Public Domain
4) pixabay.com, Lizenzfrei


Donnerstag, 25. Juni 2020

Wie gewonnen so zerronnen – Lufthansa-Rückerstattung landet auf Wirecard


Markus Segelbauer (43) hat vor wenigen Monaten ein Ticket bei der Lufthansa gebucht. Nach coronabedingter Annullierung seines Fluges verabschiedete er sich innerlich von seinem Geld. Immerhin schien die Lufthansa von zwei Monaten schwächelnder Reiselust in die Knie gezwungen worden zu sein. Als heute jedoch bestätigt wurde, dass der Konzern vom Staat mit 9 Milliarden Euro gerettet wird, knallten bei Segelbauer die Sektkorken. Was dann geschah, hätte sich das Schicksal nicht besser ausdenken können. Mehr dazu im Artikel.




Gütersloh – Als Markus Segelbauer aus NRW im Dezember 2019 das erste Weihnachtsgeld seit Jahren erhielt, beschloss er, sich etwas ganz Besonderes zu gönnen. Über ein renommiertes Reisebüro buchte er nichtsahnend einen Flug bei der Lufthansa. „Zu wissen, dass ich Gütersloh diesen Sommer für ein paar Wochen verlassen kann, trieb mich daraufhin zu Höchstleistungen in meinem Job“, erzählt Segelbauer. „Doch dann kam Corona!“

Sämtliche internationalen Flüge wurden gestrichen. Segelbauers Hoffnung, dass er wenigstens den Ticketpreis erstattet bekäme, erfüllte sich zunächst nicht. Die Lufthansa fror alle Konten ein und verschob eine Rückzahlung in die unbestimmte Zukunft. Noch vor zwei Wochen dachte er sich notgedrungen, dass ein Sommer in Gütersloh schon irgendwie zu ertragen sein wird, wo nun der ‚Lockdown‘ wenigstens gelockert wurde. „Und dann kam Tönnies!“, seufzt der gebrochene Mann.

Weil er vor der großen Krise Tickets für sich und seine Familie gebucht hatte, hätte Segelbauer aufgrund der Corona-Stornierung eine große Rückzahlung zu erwarten. Im Fall einer Lufthansa-Insolvenz wäre das Geld jedoch im Nirwana der Buchhaltung verschwunden. Der ständige Wechsel zwischen der drohenden Niederlage und einer staatlichen Finanzspritze für den Flugkonzern strapazierte Segelbauers Nervenkostüm aufs Äußerste.

Heute fand das Warten endlich ein Ende. Gegen Mittag kam Frau Segelbauer ins Wohnzimmer gestürmt. Sie hielt ihr Handy in der rechten sowie eine Flasche Sekt in der linken Hand und verkündete feierlich die Rettung der Lufthansa. Es würde sich nur noch um Stunden handeln, bis die Ticketgebühren zurück auf dem Wirecard-Konto der Familie eingehen.

Als kleines Trostpflaster für den entgangenen Urlaub beschloss das Ehepaar kurzerhand, sich für das Geld stattdessen einen Shopping-Tag der Extraklasse zu gönnen. Mit der Kreditkarte von Frau Segelbauer investierten sie in Friseurbesuche, luxuriöse Unterwäsche und vom Umtausch ausgeschlossene Elektronik-Artikel.

„Weil Bielefeld aufgrund der neuen Corona-Mauer momentan nicht existiert, sind wir direkt in die Innenstadt von Gütersloh gefahren“, erzählt Segelbauers Frau mit düsterem Blick. „Meine Karte ist jetzt hoffnungslos überzogen.“

Da jedoch heute zeitgleich zur Rettung des Lufthansa-Konzerns die Insolvenz der Firma Wirecard bekanntgegeben wurde, wird die gesamte Rückerstattung auf einem eingefrorenen Konto landen. Die Familie steht vor dem völligen Ruin. Da es wegen Corona in Gütersloh außer für die bei Tönnies für die Bilanz von NRW arbeitenden Schlachtsklaven keine Arbeitsplätze mehr gibt, besteht auch keine Chance, den Verlust durch Überstunden irgendwie auszugleichen.

Markus Segelbauer selbst ist zu keinem Kommentar bereit. Auf seinem Laptopmonitor prangen seitenweise Suchmaschinenergebnisse zum Thema Insolvenz. Er sitzt seit einiger Zeit mit zuckenden Augenbrauen auf seinem Sofa und starrt auf das Poster mit einer palmenbestandenen Südseeinsel an der Wand seines Wohnzimmers. In seiner Hand eine Wurst von Tönnies, weil jetzt sowieso alles egal ist.


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Wirecard AG, gemeinfrei
2) pixabay.com, Lizenzfrei


Mittwoch, 24. Juni 2020

Sexismus gegen Männer: Alice Schwarzer plant Ausstellung „Frauenwelten“


Kürzlich schockierten die Comedians Joko und Klaas bei Pro Sieben mit der schonungslosen Offenlegung von asozialem männlichem Verhalten gegenüber Frauen. Die langjährige Radikalfeministin Alice Schwarzer erklärt daraufhin: „Ich befürworte, dass Männer sich endlich gegen männlichen Sexismus stellen. So geht Gleichberechtigung! Deswegen werde ich jetzt als Frau aus Fairness mit der Ausstellung ‚Frauenwelten‘ eine öffentlich sichtbare Aktion gegen weiblichen Sexismus starten.“ Konkret ginge es um Unterhaltsbetrug, Bodyshaming und psychische Gewalt gegen diese Waschlappen, die sich nicht trauten, an der Ausstellung mitzuwirken. Mehr dazu im Artikel

 

Vor einigen Wochen ekelten und begeisterten die Comedians Joko und Klaas bei Pro Sieben mit der Dokumentation ‚Männerwelten‘ die Nation. Die Männer enthüllten scheinbar banale sexuelle Demütigungen aus dem Leben von Frauen. Beispiele dafür sind ungefragt zugeschickte Bilder von nicht verhüllten Erektionen, Beleidigungen aufgrund von fehlender Bereitschaft zum spontanen Sex durch wildfremde Männer via Internet – oder auch eine Kleiderausstellung von unprovokativer Alltagsmode, in denen Frauen zum Opfer von Vergewaltigung geworden waren.

„Bisher ging man im Feminismus immer davon aus, dass alle Männer Gewalt gegen Frauen gutheißen“, erklärt Schwarzer in der Pressekonferenz zur geplanten Ausstellung ‚Frauenwelten‘. „Immerhin befindet sich ein Großteil des weltweiten Vermögens in Männerhand. Männer entwickelten die gläserne Decke, die Frauen daran hindert, innerhalb männlicher Seilschaften gleichberechtigt aufzusteigen, weil sie bestimmte männliche Habitusgesten nicht von frühster Kindheit an verinnerlicht haben.“

Bisher schienen aus feministischer Sicht alle Indizien darauf hinzudeuten, dass Männer Frauen grundsätzlich als Menschen zweiter Klasse betrachteten.

„Die Aktion von Joko und Klaas hat mich aufs Äußerste überrascht“, gibt Schwarzer zu. „Zumal es da in der Vergangenheit auch diesen Fall gegeben hat, wo sie im Rahmen einer Wette einer nichtsahnenden Frau an die Brust gefasst haben … aber lassen wir das.“

Schwarzer erklärt weiter, dass Frauen selbstverständlich das von Natur aus überlegene Geschlecht sind. Jede Form von Sexismus von Männern gegen Frauen entstamme nur dem verzweifelten Versuch der moralisch und menschlich unterlegenen Schwanzträger, sich gegen die natürliche Überlegenheit von gebärfähigen Frauen zur Wehr zu setzen.

„Es gibt nur eine Eigenschaft, die ich an Männern wirklich schätze“, erklärt Schwarzer. „Fair Play. Zumindest dann, wenn es Mann gegen Mann geht.“

Um zu beweisen, dass Frauen von Natur aus im Fair Play genauso gut sind wie Männer, plant Schwarzer deswegen als Antwort auf ‚Männerwelten‘ eine eigene Ausstellung. Dort soll es um die bislang in der Gesellschaft totgeschwiegenen Bereiche gehen, in denen institutionalisierter Sexismus gegen Männer emotionales Leid und finanzielle Nachteile verursacht.


Die Summe der ‚Einzelfälle‘ zeichnet ohne ideologische Brille ein zutiefst bedrückendes Bild von Ungerechtigkeit gegen Männer:

– Männer, die nicht bereits bei der ersten Verabredung für eine Frau tief ins 
Portemonnaie greifen, gelten als unmännlich

– Damit eine Frau sich dafür interessiert, auch mal die sexuellen Wünsche eines Mannes zu berücksichtigen, muss er Millionär mit gestörtem Frauenbild sein

– Wenn Männer sexuell nicht jederzeit ‚funktionsbereit‘ und willig sind, werden sie von Frauen und der Gesellschaft als Schlappschwänze und Schlimmeres bezeichnet

– Wenn ein Mann von einer Frau gegen seinen Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen wird, wird die Täterin gesellschaftlich nicht als solche bezeichnet. Stattdessen soll sich der Mann ‚freuen‘, missbraucht worden zu sein.

– Während einer Beziehung hält die Frau ihren Mann klein, damit sie später im Recht ist, wenn sie ihm fehlende Größe vorwirft

– Frauen setzen Verhütungsmittel ohne Absprache ab und zwingen Männer damit gegen ihren Willen zur 
Vaterschaft – und zu lebenslänglicher finanzieller Verantwortung

– Männer gelten aufgrund ihres Geschlechts als weniger geeignet für den Umgang mit Kindern. Aus diesem Grund müssen sie arbeiten und ihrer Partnerin die Zeit mit den gemeinsamen Kindern ermöglichen. Im Fall einer Trennung erhalten sie aufgrund ihres Geschlechts fast nie das Recht, die Kinder bei sich zu behalten und Unterhalt zu beziehen.


„Es gibt nur ein winziges Problem.“ Alice Schwarzer lächelt spöttisch und zutiefst weiblich. „Damit meine Ausstellung funktioniert, braucht es Männer, die ehrlich und unzensiert über ihre Erfahrungen berichten. Aber welcher Mann würde schon zugeben, dass er ein Waschlappen ist, der sich ungestraft von Frauen demütigen, missbrauchen und ausnehmen ließ?“


Autorin: Hanna Aden

Bilder (verändert):
1) Michael Lucan, CC BY-SA 3.0
2) Screenshot aus Männerwelten
3) pixabay.com, Lizenzfrei


Montag, 22. Juni 2020

Neues Lobbyismus-Label für Politiker soll schon vor der nächsten Wahl kommen


Nach den jüngsten Vorkommnissen rund um Philipp Amthor (CDU) entbrannte im Bundestag eine neue Lobbyismus-Debatte. Um Politiker künftig davon abzuhalten, Lobbyismus zu betreiben, sollen diese nun ihren Aktivitäten entsprechend gekennzeichnet werden. Mit dem Label wurde auch ein neues Gesetz verabschiedet, nach dem die Integrität eines Stufe-4-Politikers von niemandem mehr infrage gestellt werden darf. „Sonst könnten wir es ja gleich sein lassen“, begründet der Stufe-4-Politiker Christian Lindner (FDP). Mehr dazu im Artikel.


Berlin – Für die einen ist es längst überfällig, die anderen hingegen verteidigen das dringend benötigte Nebeneinkommen von schlecht verdienenden Bundestagsabgeordneten. Um diese finanzielle Lücke zu stopfen, haben die Abgeordneten beschlossen, mit Einführung des Lobbyismus-Labels auch die Diäten um 150 % anzuheben. Zwar sei das neue Einkommen nicht annähernd so lukrativ wie vorher, reiche aber immerhin für Champagner und Koks auf Ibiza aus, so Tino Chrupalla (AfD). Man wolle den österreichischen Kollegen ja in nichts nachstehen.


Das Label stuft Politiker in 4 Kategorien ein:



Für die Vergabe des Labels soll künftig ein Integritäts-Beauftragter zuständig sein. Dieser wird als Vermittler zwischen Politik und wirtschaftlichen Lobbyisten agieren und dabei entscheiden, wie die Politiker einzustufen sind. Da große Konzerne die maßgeblichen Verursacher von Lobbyismus sind, sollen diese auch die Kosten für die Vergabe des Labels tragen und so der Gesellschaft etwas zurückgeben. Außerdem wird im Sinne der Tradition einer der wichtigsten Werte der deutschen Arbeitswelt zur Anwendung kommen: ‚Wer zahlt schafft an‘!


Wir haben an verschiedenen Stellen nachgefragt, wie das neue Lobbyismus-Label bei den Betroffenen ankommt. Die bayerische CSU schickte allerdings einen Boten aus dem Paulaner-Zelt, der uns mitteilte, dass sich seine Partei nicht am neuen Label beteiligen würde. Abgesehen von dieser Ausnahme, bekamen wir Antworten die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:


Winfried Kretschmann (CDG, Christlich Demokratischer Grüner), Stufe 2:

„Natürlich hab ich nix mit irgendwelchen Lobbys am Hut, also bitte. Hier im Ländle müssen wir zusammenhalten. Da ist doch logisch, dass der Daimler unterstützt wird aber das ist doch kein Lobbyismus! Sowas gibt’s nur in Berlin! Das geht am Ende noch so weit, dass irgendwelche Neider unseren Fuhrpark infrage stellen – ja soll ich etwa einen Fiat fahren oder was?“


Julia Klöckner (UDL, Unchristlich Deformierte Lobbyistin), Stufe 1:

„Ich finde diese Art von Labels grundsätzlich falsch, da sie nichts über die tatsächlichen Hintergründe aussagen und nur ein fadenscheiniges Pro- oder Contra-Argument liefern. Ich selbst habe den Fehler gemacht, solch ein Label für Tierwohl einzuführen und schäme mich heute zutiefst dafür. Ich bin inzwischen Veganerin und versorge täglich kranke Tiere, um mich von meiner Vergangenheit reinzuwaschen.“


Philipp Amthor (CVJ, Christlich in Versuchung geratener Jüngling), Stufe 3:

„Ich bin nicht käuflich! Ich lasse mich von diesem Label nicht kaufen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich bleibe meiner Linie treu.“


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Nestlé, Public Domain
2) Kaufland, Public Domain
3) Augustus Intelligence, Public Domain
4) Mercedes-Benz, Public Domain
5) Deutsche Bank AG, Public Domain
10) pixabay.com, Lizenzfrei


Freitag, 19. Juni 2020

Alexander Gauland lässt seine Katze ins Tierheim abschieben, weil sie Fremde mag


Wer nicht ins Weltbild passt, gehört (mindestens) abgeschoben. Nach dieser Prämisse leben und arbeiten Politiker der AfD. Dass Alexander Gaulands Katze von schwarzer Farbe und persischer Herkunft war und ihrem Herrn regelmäßig in den Rücken fiel, wurde ihr nun zum Verhängnis. Gauland begründet die Abschiebung: „Man sagt, dass schwarze Katzen, die von links nach rechts gehen, Unglück bringen. Wie ich schmerzhaft feststellen musste, geht das wahre Unglück allerdings von Katzen aus, die sich ausschließlich nach links bewegen. Du kannst die Katze nach Deutschland bringen, aber du kannst ihr niemals beibringen, deutsch zu sein.“ Mehr dazu im Artikel.


Alexander Gauland (AfD) gilt eigentlich als Tierfreund. Doch mit seiner Katze Dolfi hatte er wenig Glück. Zum großen Ärger von Gauland mag das Tier Fremde – ja sogar Fremde mit anderer Hautfarbe. Kommt ein Fremder ins Haus, läuft die Katze dem Besuch entgegen, begrüßt diesen und schnurrt. Sie zeigt keinerlei Furcht oder Abneigung gegenüber Auswärtigen. „Dieses Verhalten hat Dolfi sogar einem dunkelhäutigen Paketboten gegenüber an den Tag gelegt. Ich fühle mich auf ganzer Linie verraten“, erklärt Gauland reumütig, denn er hätte wissen müssen, was er von einem Perser zu erwarten hat.


Als Dolfi dann auch noch an einem Hitler-Bild die Krallen schärfte und eine wertvolle Ausgabe von „Mein Kampf“ zu Konfetti verarbeitete, war das Maß endgültig voll. Solch ein Verhalten stellt für einen stolzen deutschen Politiker natürlich die größtmögliche Provokation dar. „Da hilft nur noch abschieben – das hätten wir schon 2015 tun sollen, aber die Frau war dagegen und meinte, wir würden das schaffen, wir könnten ihn erziehen und zu einem wertvollen Mitglied der Familie machen“, erinnert sich Gauland.


Weil die schwarze Katze nun wegen ihrer Fellfarbe und Einstellung abgeschoben wird, ist der Politiker auf der Suche nach einem neuen, reinrassigen Haustier: „Kennen Sie den weißen Hund von Beverley Hills? Ja ich weiß, in Filmen werden solche Charaktere überromantisiert. Aber irgendwo da draußen ist mein perfektes Haustier.“ Vielleicht, so Gauland, würde er sich auch für eine scheue Haselmaus entscheiden. Immerhin sei die ‚scheue Haselmaus‘ Tier des Jahres 2017 – und dieses Jahr war ein Erfolgsjahr für die AfD. „Da kaufe ich sicherlich nicht wieder die Katze im Sack.“


Autor: Thomas Irlbeck

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Mittwoch, 17. Juni 2020

„Book of COVID“ Gates und Zuckerberg arbeiten an Konkurrenzprodukt zur Corona-App


20 Millionen für eine App, deren Benutzeroberfläche genauso langweilig wirkt wie ihr Name? Immer mehr Menschen in Deutschland ärgern sich über diese offenkundige Fehlinvestition der Bundesregierung. Für so viel Geld müsste es in der App wenigstens die Möglichkeit geben, die Corona-Experience mit Freunden zu teilen. Aus diesem Grund entwickelt der russische Geheimdienst zusammen mit amerikanischen Kapitalisten ein Konkurrenzprodukt. – Mehr dazu im Artikel




Redmond – Eigentlich wollte er das gar nicht, gab der Microsoft Gründer auf einer Pressekonferenz bekannt. Aber direkt nach der Installation beschwerten sich zahlreiche Nutzer auf Twitter, dass die neue App der Bundesregierung überhaupt nichts kann. So schrieb z. B. Chantal aus Remagen:  "Ich verstehe das nicht. Da lässt die Bundesregierung für 20 Millionen eine Corona App entwickeln, und dann fehlen eigentlich alle Funktionen. Keine Corona-Selfies, keine Community und keine Highscores … Was soll der Blödsinn?"


Bill Gates will diesen Missstand in Zusammenarbeit mit Mark Zuckerberg ändern. Sie arbeiten an einer App, die Daten an den amerikanischen Geheimdienst weitergibt und gleichzeitig von den Russen unterwandert ist. Diese App trackt das Sexualleben und das monatliche Nettoeinkommen sämtlicher User, um möglichst viel davon über individuelle Werbung an die App-Betreiber fließen zu lassen.


Beta-Versionen dieser App namens Facebook und Instagram generieren im Gegensatz zur BRD-Billig-App bereits seit Jahren Milliardenumsätze. Außerdem verfügen sie über eine Vielzahl von praktischen, glitzernden und datenstehlenden Features, die aus Usersicht viel wichtiger als der langweilig-korrekte Datenschutz der Bundesregierung sind.

Die neue App "Book of COVID" soll schon in wenigen Tagen auf den Markt kommen. Um das zu schaffen, wurden Programmierarbeiten nach Russland und China ausgelagert.


Die App überzeugt mit zahlreichen Funktionen, die das Regierungsmodell nicht bieten kann. Der Nutzer kann ein persönliches Profil anlegen, Gesundheitsdaten eingeben und über einen Standortverlauf zurückverfolgen, wo er sich die letzten Tage aufgehalten hat. Zusätzlich kann man sich mit anderen Nutzern vernetzen, Erfahrungen austauschen, Bilder posten und Gruppen und Chats erstellen. Die Gesundheitsdaten können über Smart-Watches abgeglichen und geteilt werden.

Durch die besseren Funktionen erhofft man, bis zu 80 Prozent der Smartphone Nutzer zu erreichen. Auch die bisherigen Corona-App-Verweigerer werden damit angesprochen, da die Funktionen denen von Facebook und Instagram ähnlich sind.


Bill Gates erklärt: „Wenn alle Smartphones ‚geimpft‘ sind, können wir in Zukunft noch bequemer Nutzerdaten erheben, die uns bei der Verteilung unserer Microch… äh, Impfstoffe behilflich sind.“ Natürlich seien sämtliche Daten geschützt und würden das Haus bzw. die Häuser der Partnerunternehmen nicht verlassen.


Autor: Julien Decapo


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1) Office of U.S. Secretary of Energy, Public Domain
3) pixabay.com, Lizenzfrei


Dienstag, 16. Juni 2020

Nächste Panne bei Jens Spahn: Corona-Warn-App wurde mit Virus ausgeliefert


Die Veröffentlichung der Corona-Warn-App sollte für Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der größte Auftritt des Jahres werden. Nun kam auf, dass die neue App versehentlich mit einem Virus ausgeliefert wurde. Das smarte Virus LOCKDOWN20 soll von Mobilfunkfirmen in einem geheimen Labor in Wakanda entwickelt worden sein. Jens Spahn hat in einer Stellungnahme bereits erklärt: „Leider ist noch kein Gegenmittel gefunden worden. Allem Anschein nach müssen wir die komplette App rückentwickeln und neu aufsetzen. Dies wird sich auf ungefähr 25 Millionen Euro belaufen.“ Mehr dazu im Artikel.

 


Gibt es denn keine Sorgfalt mehr? Seit heute steht nach 5-jähriger Entwicklungszeit, für die die Computer-AG der Berliner Wilhelm-Busch-Realschule 20 Millionen Euro kassierte, endlich die amtliche Corona-Warn-App zur Verfügung.

Doch die Entwickler haben schlampig gearbeitet. So gelangte eine virenverseuchte App in die Stores. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich einer der entwickelnden Schüler (13) im Darknet infiziert. Der Schüler will mit dem Handel im Darknet einer Nebentätigkeit nachgegangen sein, da er mit dem Verkaufen von Gras auf dem Schulhof die Lücke in seinem exzessiven Lebensstil (Hobby: weißrussische Prostituierte) nicht vollständig schließen konnte.


LOCKDOWN20 – so heißt der Übeltäter

Bei dem Virus soll es sich um LOCKDOWN20 handeln. Das Virus nutzt eine Sicherheitslücke auf Android- und Apple-Geräten. Es täuscht eine schlechte Mobilfunkverbindung vor oder bricht die Verbindung ganz ab. Gerüchten zufolge soll das Virus aus einem Labor stammen, das von Mobilfunkfirmen betrieben wird, die auf diese Weise den Netzausbau vorantreiben wollen. Je mehr Beschwerden es von Kunden gibt, die kein Netz haben, desto mehr Gelder macht die Bundesregierung für den Netzausbau locker.


Update angekündigt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verspricht, dass das Virus baldmöglichst aus der App entfernt werde. Es rechnet mit maximal 25 Millionen Euro (Rück-)Entwicklungskosten. Spahn betonte, die Funktion der Corona-Warn-App sei kaum beeinträchtigt. Zumindest würden sich die Meldungen über Corona-Fehlalarme in Grenzen halten. Schlechte Verbindungen oder Netzabbrüche sollten die Anwender nicht persönlich nehmen - zumal sie ja nur Fakes seien. Diese Phänomene zeigten außerdem nur, dass das deutsche Mobilfunknetz besser sei als sein Ruf. Auch passe ja ein Virus tendenziell gut zu einer Viren-App. „Stellen Sie sich vor, in unsere geile App hätte sich kein Virus eingenistet, sondern es würde ein Wurm darin herumkriechen. Das wäre richtig ekelig“, so Spahn.


Autor: Thomas Irlbeck


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1) Kasa Fue, CC BY-SA 4.0
2) pixabay.com, Lizenzfrei
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Mittwoch, 10. Juni 2020

Menschen zweiter Klasse? FDP fordert Grundrechte für juristische Personen


Die neue Menschenrechtsdebatte aus den USA zieht immer weitere Kreise. Anlässlich dessen will die FDP nun darauf aufmerksam machen, dass auch juristische Personen immer noch nicht wie vollwertige Menschen behandelt werden. Christian Lindner (FDP) ist wütend: „Selbst als 2009 eine Pandemie unzählige juristische Personen dahingerafft hat, wurde niemand emotional oder ging auf die Straße. Wir fordern, dass hier nicht mehr weggeschaut wird!“ Mehr dazu im Artikel.



Berlin – Christian Lindner von der FDP hat heute eine neue Debatte um die Gleichbehandlung von juristischen Personen angestoßen. Er begründet, dass juristische Personen im Schnitt nicht einmal 3 Jahre alt werden. Zwar würden Banken und Staat hin und wieder Geldspritzen zur medizinischen Versorgung liefern, geht es dennoch längst nicht gerecht zu. Auch die Schere zwischen armen und reichen juristischen Personen steht sehr weit offen, so Lindner. Es sei grotesk, dass reiche Firmen de facto mehr Wert wären, als finanziell schlechter gestellte.

In einer emotionalen Rede klärt der Parteichef der FDP darüber auf, dass jedes Jahr tausende juristische Personen gar kurz nach ihrer Gründung wieder von uns gingen und ihre Akten geschreddert würden. 2009 kam es zu einer internationalen Pandemie namens „Weltwirtschaftskrise“. Sowohl alte als auch junge Firmen gingen daran zugrunde und dabei beklagt Lindner, es hätte keine Menschenseele berührt: „Als ob sie Menschen zweiter Klasse wären. Niemand sorgt sich um deren Wohlergehen oder Schicksal. Wir fordern deshalb Artikel 1B Grundgesetz: Die Würde von juristischen Personen ist unantastbar!“
 

Längst ist auch klar, dass es unter den Vergehen an juristischen Person/innen oft zu Missbrauch kommt. Wolfgang Kubicki (FDP) erzählt bei einer Pressekonferenz: „Ich kannte mal eine GmbH, die ein Leben lang missbraucht wurde. Das Jugendamt hat sich nie darum gekümmert. Es waren am Ende Finanzbeamte, die die Kleine liquidierten.“ Oft sei es gar der Staat selbst: „Das Finanzamt zerstört das Leben vieler juristischer Personen. Gewisse Vergehen werden hier quasi mit der Todesstrafe geahndet. Wir fordern Gleichberechtigung und Menschenrechte für Personen jenseits der 3 bereits anerkannten Geschlechter!“


Autor: Adriano Holatz

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1) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0



Sonntag, 7. Juni 2020

Universität – ‚Jesus Christus (†30) hatte Coronavirus‘ und wäre ohnehin gestorben


Wie auch die BILD-Zeitung kürzlich berichtete, machten Wissenschaftler der University of California nun eine bahnbrechende Entdeckung. Jesus Christus soll an COVID-0 erkrankt gewesen sein. Die Krankheit soll Gottes Sohn schließlich zu Fall gebracht haben, nachdem er selbst das Kreuz überlebte. Wie die Forscher zu dieser Erkenntnis kamen und worauf COVID-0 zurückzuführen war, im Artikel.




San Francisco – Die University of California hat eine Studie veröffentlicht, die man mit Fug und Recht als Sensation bezeichnen kann. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Jesus Christus mit einer Variante des Coronavirus infiziert war. Das ergab eine Untersuchung von Proben des Turiner Grabtuchs, in dem der Leichnam von Jesus eingewickelt war. Natürlich halten sich Viren nicht so lange, aber es wurden in den Stoffproben winzige Hautschuppen Jesu mit Erbinformationen gefunden, die zu 99,3 % mit dem heutigen Coronavirus identisch sind.

Coronaviren sind ja nicht neu und treten in Mutationen stetig auf. Nach Meinung der Mediziner war auch diese Virusvariante hochgefährlich, womöglich sogar gefährlicher als das heutige Coronavirus. Die Wissenschaftler behaupten damit auf recht sicherer Basis: Jesus wäre ohne Kreuzigung ohnehin gestorben – und zwar an COVID-0. Die angehängte Zahl steht ja in dieser Syntax für die Jahreszahl der Entdeckung des Virus, konkret bei COVID-19 für 2019. Mit „0“ meinen die Akademiker aber hier das Jahr 0, also Christi Geburt.
 

Nicht „wiederauferstanden“, sondern „wieder aufgestanden“

Aus wissenschaftlicher Sicht hätte eine Begnadigung Jesu den Messias nicht gerettet. Aber was ist mit der Auferstehung? Die extra neu gegründete Abteilung COVID-0 der Universität zeigt sich hier erstaunlich säkular – im strengen Kontrast zur christlich geprägten Forschung der USA. Die Wissenschaftler halten das mit der Wiederauferstehung für einen profanen Übersetzungsfehler. Jesus sei nicht „wiederauferstanden“, sondern er sei „wieder aufgestanden“, ein feiner, aber entscheidender Unterschied. Er sei also nicht tot gewesen, als man ihm vom Kreuz nahm. An Christ Himmelfahrt sei Jesus Christus dann tatsächlich gestorben, an eben der tödlichen Lungen-Folgeerkrankung COVID-0. Schließlich habe man damals noch keine Beatmungsmaschinen gehabt.

Fragt sich nur, wie Jesus sich infiziert hat. In Bethlehem habe es in der Zeit Jesu nachweislich Wildtiermärkte gegeben, so die Forscher. Dort seien auch Schuppentiere angeboten worden. Aus einem Labor von Bill Gates könne das Virus ja kaum stammen, meinte einer der Wissenschaftler süffisant in einem Gespräch mit unserer Redaktion.

Autor: Thomas Irlbeck

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1) Dianelos Georgoudis, CC BY-SA 3.0
2) pixabay.com, Lizenzfrei
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Samstag, 6. Juni 2020

Politiker-Transfer – Robert Habeck wechselt für 230 Mio. Ablöse zur CDU


Wie heute bekannt wurde, steht zum 1. August ein Wechsel in der Politik an. Rund 230 Millionen Euro kassieren die Grünen für Robert Habeck, der künftig für die CDU ins Rennen gehen wird. Angela Merkel gilt als Initiatorin für den Deal und begründet: „Ich war das ganze Gestreite um die Kanzlerkandidatur satt. Dann habe ich ein Machtwort gesprochen und gesagt, dass eben gar keiner das Amt bekommt, wenn sie sich nicht einigen können. Ich bin zufrieden mit der Entscheidung.“ Mehr dazu im Artikel.




Berlin
– Die Frage nach der Kanzlerkandidatur hat die Union zuletzt immer tiefer gespalten. Um dieses Dilemma zu beenden und wieder über Politik zu reden, sprach die Kanzlerin nun ein Machtwort. Keiner der Anwärter solle das Amt bekommen, sondern jemand neues, der frischen Wind in den Laden bringt. Nach intensiven Verhandlungen mit den Grünen wird Robert Habeck für eine Rekordsumme von 230 Mio. Euro von der CDU abgelöst. Dieser Transfer wird die politische Landschaft in Deutschland komplett über den Haufen werfen.

Zwar war Robert Habeck vor einigen Monaten noch mindestens das Doppelte wert, hatten die Grünen zu dem Zeitpunkt allerdings noch eigene Ambitionen auf die Kanzlerschaft. „Wir wollten nicht wahrhaben, dass dieser Zug bis zur Wahl längst abgerollt sein würde. Rückblickend hätten wir Robert besser in Höchstform verkauft“, ärgert sich Annalena Baerbock. Trotz Wertverlust erkennt die CDU das Potenzial in Habeck, die Wähler für Post-Corona-Politik zu begeistern. Er soll durch die Partei die Klima-Debatte wieder aufleben lassen und sie so an die Tabellenspitze schießen.
 

Unter Politik-Liebhabern wird dieser Schritt sehr kritisch gesehen. So beklagt ein Politikfan und Wähler: „Die Union kauft alle guten Leute und Themen auf und macht dann auf dicke Hose, wenn sie Wahlen gewinnt. Es geht nur noch um Geld, da geht der ganze Reiz an den Sachthemen verloren. Die CDU ist der FC-Bayern der deutschen Parteien!“ Es wird erwartet, dass die Partei 2021 den Triple-Sieg holt und sowohl Bundestag, Abgeordnetenhaus und den Landtag in Rheinland-Pfalz vereinnahmen wird.
 

Bei den Grünen ist man in Anbetracht des Geldsegens dennoch in Feierlaune. Das Geld soll komplett in neue Politiker investiert werden. Man wolle sich dabei auf junge Politiker konzentrieren, welche noch gut in Form gepresst werden können. Aktuell laufen bereits Verhandlungen mit der SPD bezüglich eines Transfers von Kevin Kühnert. Kühnert selbst verfolgt jedoch ganz andere Pläne: „Ich finde, wir sollten den Grünen das Geld einfach so wegnehmen und sozial gerecht umverteilen.“
 

Autor: Adriano Holatz

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1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) CDU-Logo, Public Domain
3) DieGrünen-Logo, Public Domain
4) pixabay.com, Lizenzfrei

Freitag, 5. Juni 2020

Lebensgefahr - BILD-Schlagzeile warnt vor Blackfacing während Corona


Das traditionelle und viel gespielte Partyspiel ‚Blackfacing‘ kann laut einer Studie der BILD derzeit für weiße Menschen lebensgefährlich enden. Wie es die BILD berechtigt darstellt, ist das Sterberisiko bei einer Corona-Infektion in Verbindung mit ‚Blackfacing‘ extrem erhöht. So war es dem Blatt wichtig, die Information als große Schlagzeile zu bringen, dass George Floyd Corona hatte. Nun können die Leser das Geschehen beruhigt verharmlosen, da George Floyd möglicherweise sowieso bald gestorben wäre. Mehr dazu im Artikel.





Blackfacing ist ein rassistisches Verhalten, bei dem sich weiß geborene Menschen die Haut braun anmalen und mit Ugga-ugga-Lauten uralte Klischees reproduzieren. In rechtskonservativen Kreisen gilt es als harmloses Partyspiel, das man aus der eingebildeten Überlegenheit der eigenen "Rasse" heraus genießen kann. Denkende Menschen rümpfen stattdessen die Nase über ein Verhalten, das objektiv die geistige Unterlegenheit der weißen Rasse zu belegen scheint.

Die BILD-Zeitung, die sich bisher primär durch eine rechtskonservative Haltung bemerkbar machte, bezieht nun unerwartet eine klare Position gegen dieses sonst so vergnügliche Spiel. „Bis die Corona-Seuche abgeflaut ist, solltet ihr nicht mit brauner Haut herumlaufen“, warnt BILD-Redakteur Julian Reichelt seine Lesenden nachdrücklich. „Das ist nämlich lebensgefährlich.“
 

Geheime BILD-Quellen enthüllten, dass der verstorbene Schwarzamerikaner George Floyd an Corona litt. Bisher wurde Floyds Tod der groben Misshandlung durch einen weißen Polizeibeamten zugeschrieben. Durch BILDs plakative Schlagzeile wird aus diesem Rassismus-Opfer jetzt stattdessen gefühlt eine weitere Zahl in der Corona-Statistik.
 

Problem gelöst?

Nicht ganz.
 

 „Um das nochmal explizit klarzustellen: Liebe weiße Mitmenschen, die Gefahr ist real! Wer mit abgedunkelter Hautfarbe auf die Straße geht, läuft Gefahr, schwere Atemnot zu entwickeln. Ähnlich ging es zuletzt einem Afroamerikaner, der mutmaßlich wegen Corona mehrmals wiederholte, er könne nicht atmen, bevor er verstarb.“
 

Weiße Menschen, so Reichelt, müssen sich auf Hilfe im Notfall verlassen können. „Stellen Sie sich folgende zutiefst unangenehme Situation vor: Sie verlieren auf offener Straße das Gleichgewicht, weil Ihr Fieber so hoch ist. Dann sinken Sie zu Boden und röcheln: ‚Ich kann nicht atmen!‘. Wollen Sie etwa riskieren, dass ein anständiger Polizist Sie daraufhin mit dem Gesicht in den Staub drückt und ihre Luftröhre abklemmt? Oder wollen Sie lieber ins Krankenhaus gefahren und beatmet werden, wie es Ihr Recht als anständiger Mensch und Weißer ist?“
 

Vorwürfe, dass eine solche Haltung zutiefst menschenverachtend sei und erkrankte Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe ein Recht auf bestmögliche medizinische Betreuung und Leben haben, weist BILD voller Verwunderung zurück.
 

„Über Black Lives matter wurde inzwischen doch wirklich genug gesprochen. All Live matters! Allmählich wird es wieder Zeit, sich endlich um die Leben weißer Menschen zu kümmern. Tragen Sie Masken und schützen sich vor Corona! Und wenn Sie Lust haben, sich das Gesicht braun anzumalen und einen primitiven Buschmann zu spielen, warten Sie damit, bis Sie gegen das Virus immun sind,“ empfiehlt Reichelt abschließend. Es wolle ja schließlich niemand wie ein Mensch zweiter Klasse sterben.


Autorin: Hanna Aden

Bilder (verändert):
1) Superbass, CC BY-SA 4.0
2) BILD-Logo, gemeinfrei
3) Screenshot, Lizenzfrei
4) pixabay.com, Lizenzfrei


Donnerstag, 4. Juni 2020

Hat ne Schraube locker: Grundstücksinhaber entgleist auf Teilstück der Muldentalbahn


In diesem Lokal-Krimi aus Sachsen wollen vermeintlich skrupellose Grundstückseigentümer und gleichgültige Denkmalschutzbeamten eine historische Bahnstrecke abreißen lassen. Eine Partei wehrt sich nun und will die Bahnstrecke nicht nur erhalten, sondern sogar zu einem ganz besonderen Zweck wiederbeleben. „Wir fühlen mit der Strecke, die wegen der Habgier der Inhaber bereits eine Schraube locker hat“, so Daniel M., Anwohner und ÖDP-Mitglied. Mehr dazu im Artikel.

Wir wurden von Daniel M. auf die Story aufmerksam gemacht und gebeten, darüber zu berichten.




Glauchau-Reinholdshain – In der kleinen Gemeinde in Sachsen kam es zu einem politischen Eklat. Trotz des Rufs dieses Bundeslands geht es dieses Mal nicht um Nazis. Heute spricht die ÖDP und steht für etwas ein, das Schutz bedarf. Es handelt sich um eine stillgelegte Bahnstrecke, die vom Geländebesitzer abgerissen werden soll, damit sie die schöne Landschaft auf seinem Grundstück nicht verschandelt.

Die ÖDP äußert sich dazu wie folgt: „Auch wenn momentan kein Bedarf an einer Zugverbindung besteht, möchten wir als Umweltpartei diese historische Strecke erhalten. Wir haben einen finanziell nachhaltigen Plan. Diesem zufolge werden wir die historische Strecke mit mehreren Kilometern toller Landschaft als Touristenmagnet etablieren und viele Menschen herlocken.“

Der Plan hört sich vielversprechend an. Doch der Eigentümer hat andere Pläne: „Das Land gehört mir! Ich habe dafür bezahlt, also kann ich damit machen, was immer ich will. Das Grundstück war eine Investition und muss Rendite abwerfen. Ich bin nämlich ein skrupelloser Geschäftshai. Heute Morgen habe ich ein Obdachlosenheim gekauft. Die setze ich jetzt alle auf die Straße und baue dort ein Einkaufszentrum.“

Auf Nachfrage, ob jemand diesen Bösewicht persönlich kenne, verneinten alle Parteimitglieder. Mit so jemandem wolle man schließlich nichts zu tun haben.
 

Zum Glück leben wir in einer geordneten Gesellschaft, die nicht alleine von Geld beherrscht wird. Um solche Situationen zu klären, gibt es in Deutschland das Amt für Denkmalschutz. Wir waren bei der Behörde, um die Verantwortlichen zu interviewen:
 

Wahrheitspresse24:
„Hallo. Ich bin hier, um mich wegen der Muldentalbahnstrecke zu erkundigen. Meines Wissens nach soll die abgerissen werden, obwohl sie die Voraussetzungen für die Erteilung von Denkmalschutz erfüllt."

Denkmalschutzbeamtin:
„Legen Sies einfach hin. Ich mach ’n Stempel drauf, wenn ich mit meinem Kaffee fertich bin.“

Wahrheitspresse24:
„Nein, Sie verstehen das falsch. Ich möchte gerne wissen, warum sich der Denkmalschutz nicht für diese Bahnstrecke einsetzt?“

Denkmalschutzbeamtin:
„Ach die alten Gleise, warum? Die werden doch abgerissen.“

Wahrheitspresse24:
„Genau, die sollen abgerissen werden, obwohl sie eigentlich unter Denkmalschutz gestellt werden müssten.“

Denkmalschutzbeamtin:
„Kleinen Moment, das Telefon im anderen Büro klingelt.“

(läuft ins andere Zimmer und geht ans Telefon)

„Hoch- und Tiefbau GmbH. Mein Name ist Müller, was kann ich für Sie tun?“

 

An dieser Stelle, war das Interview zu Ende. Anscheinend musste die Dame einen Auftrag entgegennehmen und war auch nach 30 Minuten nicht mehr für uns zu sprechen.
 

Daniel M. von der ÖDP erklärt, dass der Abriss der Bahnstrecke auf Lobbyisten aus der Autoindustrie zurückzuführen sei. Auch wenn in dieser Region eigentlich kein Bedarf für eine Bahnstrecke bestünde, könne eine existierende Zugverbindung sich negativ auf das mental-gesellschaftliche Standing der Autoindustrie auswirken. „Wenn Sie wüssten, wo der Daimler überall seine Finger im Spiel hat“, warnt uns der Aktivist, während er einen hübschen kleinen Zug aus Aluminium formt. „Ich mag Züge.“

Wir befragten einen Anwohner, was er von den Plänen für eine Reaktivierung der Strecke hält. Rainer L. (42) ist begeistert: „Die Schienen sind schön anzusehen und erinnern uns an die Vergangenheit. Leider weiß ich über die Geschichte nicht viel, aber ich fahre ab und zu sehr gerne auf der Strecke. Momentan nehme ich dafür immer den Bus. Auf diese Weise bin ich der einzige Fahrgast in diesem riesigen Fahrzeug. Ich freue mich schon darauf, künftig vielleicht sogar einen ganzen Zug für mich allein zu haben.“


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Andreas Kretschel, FreiePresse
2) pixabay.com, Lizenzfrei


Mittwoch, 3. Juni 2020

AfD enthüllt bei Markus Lanz: Mimikama postet fast ausschließlich Fake-News


Am Dienstagabend kam es bei Markus Lanz zu einem heftigen Schlagabtausch. Zu Gast waren Vertreter des Online-Magazins ‚Mimikama‘ sowie Bernd Höcke, als Vertreter der AfD. Höcke wirft dem Magazin vor, im großen Stil Fake-News zu verbreiten, die seiner Partei massiv schaden. „Immer, wenn die uns berichtigen, fangen unsere Wähler an, blöde Fragen zu stellen“, echauffiert sich der AfD-Politiker. Mehr dazu im Artikel.




Hamburg
– Gestern wurde es bei Markus Lanz mal wieder ungemütlich. Bernd Höcke (AfD) verurteilte das Online-Magazin ‚Mimikama‘ aufs Schärfste. „Jeden Tag von früh bis spät postet dieses Schandblatt nichts anderes als Fake-News. Mit großer Reichweite kommt große Verantwortung, welcher Ihr Verein nicht gerecht wird“, schmettert Höcke den Vertretern des Magazins entgegen. Er beschwert sich über antidemokratische Meinungsmache und Ausnutzung der medialen Machtposition, um gegen seine Partei zu schießen.

Auf Nachfrage von Markus Lanz erklärt ein Journalist des Magazins zunächst, worum es sich bei ‚Mimikama‘ handelt: „Weil viele Internet-User einen limitierten Erkenntnishorizont bezüglich der objektiven Realität pflegen, wird unsere Arbeit immer wichtiger. Natürlich posten wir Links zu Fake-News, aber ….“ An dieser Stelle wird der Journalist von Höcke unterbrochen: „Und genau das schadet der Demokratie, unserem Volk und in erster Linie unserer Partei!“
 

„… aber mit dem Ziel, über falsche Fakten und Hetze aufzuklären, die von Populisten und ihren Schergen verbreitet werden“, beendet Höckes Widersacher seinen Satz. Höcke kontert daraufhin sichtlich genervt: „Hetze ist subjektiv und liegt im Auge des Betrachters. Nur weil Ihnen nicht passt, wie wir alternative Wahrheiten wählerfreundlich aufbereiten, haben Sie nicht das Recht, uns öffentlich zu diskreditieren. Nur weil wir intellektuell eine große Angriffsfläche bieten, bedeutet das nicht, dass Sie diese einfach so nutzen dürfen.“

Als Markus Lanz darauf hinweist, dass Medien dazu da sind, um genau dieser Aufgabe nachzukommen, verändert sich die Farbe in Höckes Gesicht. Innerhalb weniger Sekunden ist sein Kopf komplett rot und er beginnt wörtlich auf seinem Stuhl zu beben und auf die Lehne einzuschlagen. Um nicht aus der Show zu fliegen, lässt er Lanz zu Ende reden, bevor er ihm mit lauter, fast schon weinerlicher Stimme „Lügenpresse“ entgegenbrüllt. Als Bernd Höcke kurz von seinem Stuhl aufsteht, verlässt dieser wutentbrannt das Studio.

Um herauszufinden, ob dieser Artikel der Wahrheit entspricht oder nicht, können Sie es ja mal bei Mimikama probieren. Wird er dort nicht widerlegt, so können Sie die Information natürlich beruhigt aufnehmen.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Udo Grimberg, CC BY-SA 3.0
2) Sandro Halank, CC BY-SA 4.0
3) Toclax, CC BY-SA 3.0
4) pixabay.com, Lizenzfrei


Montag, 1. Juni 2020

Donald Trump knickt ein – Antifa übernimmt Verantwortung für die USA


"Als ich die brennenden Autos sah, wurde mir bewusst, dass die Demonstranten Recht haben!"

Wenn Demonstranten Autos in Brand setzen, wollen sie damit meist ein Zeichen setzen. Diese Art von Zeichen wird von normalen Politikern meist missverstanden und negativ gewertet. Nicht so beim Ausnahmepräsidenten Donald Trump: „Zunächst hatte ich die großartige Idee, den Konflikt nuklear zu lösen.“ Dann aber änderte er laut Berichten seines Stabes seine Haltung, als er die zutiefst amerikanische Willenskraft der Demonstranten wahrgenommen hatte. Mehr dazu im Artikel.



Washington – Donald Trump musste in den vergangenen Tagen mit ansehen, wie sein Land nach und nach in Flammen aufging. Noch bevor er das Problem in Minneapolis nuklear lösen konnte, breiteten sich die Proteste auf das ganze Land aus. Demonstranten plündern und legen Feuer. Die Nationalgarde kämpft gegen die eigene Bevölkerung. Nun machte sich der Präsident persönlich ein Bild von den Begebenheiten vor Ort. Dabei gewinnt er eine großartige Erkenntnis:

„Als ich die brennenden Autos sah, erkannte ich, dass die Demonstranten Recht haben. So, wie unsere Armee recht hat, wenn wir andere Länder in Brand setzen. Unsere amerikanischen Brandstifter sind keine Terroristen! Sie sind vom großartigen Geist unserer kämpferischen und siegreichen Nation erfüllt. Ich wäre nicht der größte Präsident aller Zeiten, würde ich diesen sinnlosen Kampfeinsatz nicht unterstützen."

Bei der Antifa hat niemand erwartet, dass die brennenden Autos tatsächlich etwas bewirken. Normalerweise werden Angriffe auf Autos von den Machthabenden als Ausdruck sinnloser Gewalt wahrgenommen – sowohl von Regierenden wie auch von der normalen Bevölkerung.

Die Protestierenden zeigen sich erschüttert davon, dass sie jetzt Unterstützung von ganz oben erhalten. „Es ist das erste Mal, dass die Politik uns die totale Freiheit erlaubt“, erklärt eine Antifaschistin fassungslos. „Ich habe immer geglaubt, dass die da oben grundsätzlich alles falsch machen. Deswegen wollte ich eine Anarchie. Aber wenn sie jetzt wollen, dass wir uns durchsetzen …“ Sie streichelt den Lappen, der aus einer nach Benzin riechenden Flasche hinaushängt, und zittert sichtlich. „Diese Vorstellung überfordert mich. Ich meine, eine Regierung, die Plünderungen zulässt und billigt … so eine Regierung kann ich doch nicht unterstützen!“

Minneapolis – Kurz nachdem bekannt wurde, dass Donald Trump die Macht an die linke Antifa übergeben möchte, rollte in einer spektakulären Show ein brennender Bus durch die Straßen von Minneapolis. Dabei handelt es sich um den Tourbus von Bernie Sanders, den er symbolisch in Flammen setzen ließ. „Wie ich einst sagte: Die einzige Möglichkeit, Amerika zu verändern, entsteht, wenn Millionen Bürger Seite an Seite aufstehen“, mahnt Bernie Sanders. „Not me. Us!“ Er seufzt. „Das hätten sie allerdings auch tun können, BEVOR ich alles hingeworfen habe.“

Autor: Ariano Holatz

Bilder (verändert):
1) Joyce N. Boghosian, Public Domain
2) dreamstime.com, Lizenz erworben