Seit wegen des Corona-Virus die Kirchen und somit auch die
Beichtstühle geschlossen sind, wird mehr gesündigt denn je. Frei nach dem Motto: „Was der Pfarrer nicht weiß, macht Gott nicht heiß“, stürzen sich die Menschen
in jedes Vergnügen und machen vor keinem Gräuel halt. Es gibt jedoch
Situationen, in denen Gläubige sich nichts sehnlicher wünschen, als ihre Sünden
doch noch auf den letzten Drücker loszuwerden, bevor sie Petrus entgegen
treten. Ein Pfarrer ist nun von der Kirche heiliggesprochen worden, weil er
etwas vollbracht hat, das seit 2.000 Jahren niemand mehr getan hat. Mehr dazu
im Artikel.
Großdingharthausen, Bayern – Pfarrer können den Gläubigen
derzeit nicht regelmäßig erzählen, wie schlimm ihre Sünden sind und was sie für
den Ablass tun müssen. Um dennoch einigermaßen unbeschadet durch den Tag zu
kommen, tun viele Gläubige täglich prophylaktisch Buße, indem sie einfach
mehrfach Rosenkränze durchbeten und Ave Maria’s aufsagen. Befürchtet der
Gläubige jedoch, selbst bald der Prüfung durch Petrus ausgeliefert zu sein,
kommt oft Panik auf. Um diesen Leuten zu helfen, hat einer der letzten Pfarrer,
die noch tatsächlich an die Inhalte der Kirche glauben, nun sein eigenes Leben
aufs Spiel gesetzt und schließlich verloren.
Die Heiligsprechung von Johannes Brodt, dem Pfarrer einer
kleinen katholischen Gemeinde, erfolgte bereits wenige Stunden nach seinem
irdischen Tod. Dieser Mann hat etwas getan, was seit 2.000 Jahren keiner mehr
gewagt hatte: Er starb für die Sünden der Menschen. Diese hatten ihn nämlich
wegen ihrer Sünden bei der Beichte mit Corona infiziert, da virtuelle Formen des
Bußsakramentes im ländlichen Raum noch als Blasphemie gelten. Zwar starb er
nicht absichtlich für die Sünden der anderen, aber das tat Jesus ja auch nicht.
Hierbei zählt nicht die Absicht sondern das Geschehen selbst.
Betrachtet man die Situation allerdings wissenschaftlich,
ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass Brodt als einziger tatsächlich für die
Sünden von anderen gestorben ist. Hier ist die Sache nämlich erwiesen: Jemand
hat „gesündigt“ und musste deshalb beichten - Brodt hat sich wegen dieser
Sünden infiziert und starb. Die Benennung von Sünden geschah durch den Mensch,
wodurch sie also, zumindest in ihrer Definition, existent sind.
Wie genau das jedoch bei Jesus abgelaufen ist, kann heute
niemand mehr nachvollziehen. Unter Umständen wurde er nur gekreuzigt, weil er
für einen Zaubertrick zu viel Wein gestohlen hatte. Aus wissenschaftlicher Sicht,
wurde nun also, leider auch dieses Mal wieder zu spät, ein neuer Messias
gefunden.
Eine der letzten Sünden, die Brodt entgegen nahm, kam von
einem AfD-Wähler. Den jedoch, hatte nicht Gott, sondern genauere Recherche
geläutert. Nachdem ihm bewusst geworden war, wofür er das Kreuz missbraucht
hatte, wandte er sich kurz vor dem Corona-Tod mit seiner Sünde an den Pfarrer.
Weil Brodt sich zu Lebzeiten nie traute, die Kirche zu
kritisieren, sorgten seine letzten Worte für Verwunderung: „Da ich stets
Deodorant unter den Armen verteilte, sprach mich Gott von schlechtem Geruch
frei. Dadurch konnte ich Dinge tun, die anderen Gottesdienern oft verwehrt
bleiben. Mein letzter Wunsch ist es, dass meine Söhne, die allesamt Diener der
Kirche sind, das Ende des Zölibats noch erleben werden.“. Christlich genug,
seine Töchter nicht zu erwähnen, war er dennoch.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) pixabay.com, Lizenzfrei
2) dreamstime.com, Lizenz erworben
3) Alternative für Deutschland, Public Domain
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