Donnerstag, 12. März 2020

Corona-Prävention: Spahn will jetzt auch sämtliche Krankenhäuser schließen


Corona-Prävention: Spahn will jetzt auch sämtliche Krankenhäuser schließen

Nachdem aufgrund der aktuellen Debatte nun immer mehr Schulen und Kitas geschlossen werden, will das Gesundheitsministerium nun einen Schritt weiter gehen. Auch Krankenhäuser, Tageskliniken und Arztpraxen sollen binnen der nächsten Tage geschlossen werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Da sich in diesen Einrichtungen vermehrt Risikogruppen aufhalten, stellt sich die Frage, warum dieser Schritt nicht längst gemacht wurde. Hintergründe und Auswirkungen, erfahren Sie im Artikel.




Bonn – Der Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn (CDU), hat nun einen neuen Plan zur Eindämmung des Corona-Virus vorgelegt. Andere Amtsträger und Ministerien sind momentan dabei, Schulen und Kitas zu schließen sowie landesweit Veranstaltungen abzusagen. Auch Spahn will nun seinen Teil beitragen und sämtliche Krankenhäuser, Kliniken und Praxen im Land schließen lassen. Da die genannten Einrichtungen voll mit Risikogruppen sind, könnte eine Verbreitung des Virus zu Hunderten Toten führen.

Die Zuständigen haben jetzt einige Tage Zeit um die Schließung vorzubereiten und Langzeit- sowie Intensivpatienten nach und nach an deren Familien zu übergeben. Angehörige müssen an den notwendigen Geräten geschult werden. Für spezielle Behandlungsmethoden sowie kleinere Operationen, wie zum Beispiel Blinddarm-Entfernung, werden aktuell bereits Youtube-Tutorials angefertigt. Dafür bat Jens Spahn unter anderen auch Rezo um Hilfe, da er in Parteikreisen als Experte für die Übermittlung von Informationen gilt.

Die Videoserie „Zerstörung der CDÜ (Corona Desaster Übertragung)“ soll so aufgebaut sein, dass Vorgehensweisen auch von den Jüngsten verstanden und umgesetzt werden können. Da Kinder und Jugendliche für unbestimmte Zeit nicht zur Schule gehen können, werden sie sich um die Kranken kümmern, die wiederum die Aufsicht übernehmen, sodass die Gesunden arbeiten gehen können und der Wirtschaft kein größerer Schaden entsteht. Um diese Idee zu stützen und weitere Risikogruppen zu schützen, steht auch die baldige Schließung von Seniorenunterkünften im Raum.

Da China von derartigen Maßnahmen absieht und die letzten Wochen viele neue Krankenhäuser gebaut hat, wird dort ein baldiger Gesundheits-Tourismus erwartet. Jens Spahn hält dies für gefährlich: „Das Corona-Virus wird sich dort mit anderen Viren paaren und mutieren. Sollte das geschehen, könnte China zum Ursprungsland für eine globale Katastrophe werden.“. Er möchte sich nun aber auf die Situation im eigenen Land konzentrieren und die Krankenhäuser schnell schließen, bevor die letzten Ärzte mit ihren Familien das Land verlassen haben.


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0
2) JoséCruz/Agência Brasil, CC BY 3.0 BR
3) pixabay.com, Lizenzfrei

6 Kommentare:

  1. Eine sinnvolle Maßnahme, stringent begründet. Ich habe vorhin im Spiegel gelesen, Minister Spahn habe, da er eigentlich Bankkaufmann ist, zunächst versehentlich alle Banken schließen lassen. Der Fehler konnte im letzten Moment korrigiert werden.

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  2. Ich glaube nicht dass das stimmt wie soll das denn ohne medizinische Geräte und Vorkenntnisse

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  3. Die YouTube-Tutorials werden ja immer besser, das geht schon. Wollte immer schon mal operieren!

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