Dienstag, 17. März 2020

Beschluss: Mietendeckel nur bis 60 – Rentner sollen ins Umland ziehen


Beschluss: Mietendeckel nur bis 60 – Rentner sollen ins Umland ziehen

Der Mietendeckel wurde einst beschlossen, um die Berliner Mietpreise dem freien Markt zu entziehen. Nun hat man festgestellt, dass dadurch der ursprüngliche Gedanke der Gentrifizierung der Innenstadt ins Wanken gerät. Da die Idee des Mietendeckels nicht mehr pauschal aus der Welt zu schaffen ist, möchte man sich nun zumindest darauf konzentrieren, die Innenstädte zu verjüngen und konsumfreudigere Menschen dort anzusiedeln. Wie die Rentner vertrieben werden sollen und warum auch das vielleicht bald nicht mehr nötig ist, erfahren Sie im Artikel.




Berlin – Der regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), gerät immer weiter in die Kritik der Berliner Unternehmer. Seit Einführung des Mietendeckels können es sich immer mehr Menschen leisten, in die Innenstadt zu ziehen, die ansonsten aber nicht über genug finanzielle Mittel für einen ausgeprägten Konsum verfügen. Die verhältnismäßig meisten Wirtschaftsschädlinge sind Rentner. Da eine Abschaffung des Mietendeckels momentan die Glaubwürdigkeit der Regierung zu sehr beschädigen würde, soll er nun auf Personen unter 60 beschränkt werden.

Müller sieht darin weitere Vorteile: „Die Investoren waren noch nie unsere Wähler, aber die vielen Kleinunternehmer können wir so auf unsere Seite ziehen. Die Rentner, die wir ins Brandenburger Land umsiedeln, sind sowieso größtenteils CDU-Wähler.“. Als kleinen positiven Nebeneffekt, konnte er sich außerdem ein persönliches kleines Taschengeld von Immobilienbesitzern des Umlandes sichern. Da deren Immobilien durch diesen Schritt im Wert steigen, hat sich deren Verein bereits im Vorfeld zur Unterstützung des Vorhabens finanziell erkenntlich gezeigt.

„Uns ist bewusst, dass die Menschen in der Stadt persönliche Kontakte pflegen und ihren individuellen Interessen nachgehen möchten. Manchmal muss man aber etwas für die Gemeinschaft aufgeben.“, erklärt Müller. Er führt weiter aus, dass es auf dem Land ja auch schön ist und selbst die Nazis in der ganzen Idylle gar nicht so sehr auffallen. Rentner könnten zum Beispiel ihre Butter selbst machen, Socken stricken oder der Wiese beim Wachsen zusehen, bis sie selbst Teil davon werden.

Der „demographische Mietendeckel“, wie er nun liebevoll genannt wird, könnte allerdings bald schon wieder überflüssig werden. In einer so schnelllebigen Zeit wie heute, kann zum Beispiel schon ein kleines Virus dafür sorgen, dass genug Wohnungen frei werden um die Marktsituation zu restrukturieren. Es ist durchaus möglich ist, dass durch aktuelle Entwicklungen, aus dem Vermieter-Markt ein Mieter-Markt wird. Für diesen Fall haben die Linke und die SPD bereits einen Entwurf auf Lager, um die Immobilienbesitzer zu schützen: Den Mietenboden.


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) pixabay.com, Lizenzfrei

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