Freitag, 24. April 2020

Trump rudert zurück: Statt Desinfektionsmittel lieber Scotch spritzen


Dieser Tag wird in die Weltgeschichte eingehen. Der rund um den Globus für seine innovative Lösungsfindung bekannte US-Präsident Donald Trump blickt auf eine Amtszeit voller Superlative zurück. Heute räumte er zum Erstaunen der internationalen Presse zum ersten Mal überhaupt einen Fehler ein. Trump, der Medizin wie alle anderen Herausforderungen seines Lebens fantastisch beherrscht, hat bei seiner jüngsten, natürlich sehr guten Empfehlung zur Corona-Bekämpfung tatsächlich eine Kleinigkeit übersehen.
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Staatsführer aller Nationen starrten mit blankem Entsetzen nach Washington, als Trump seinen neusten Geistesblitz zur Krankheitsprävention in die Mikrofone erbrach. Desinfektions- und Bleichmittel können Krankheitserreger töten! Diese Information schien für den Präsidenten der größten Noch-Demokratie der Erde eine fundamental neue Erkenntnis zu sein.

Schlau, wie er ist, führte Trump den Geistesblitz sofort konsequent zu einem logischen Ende. „Viren sind ja nicht schädlich für Menschen, wenn sie sich auf Metalloberflächen befinden“, erklärte er stolz. „Sie werden erst dann zu einer Gefahr, wenn sie in den menschlichen Körper eindringen. Warum spritzen wir das Desinfektionsmittel also nicht direkt in den Menschen hinein?“

Ein Reporter wies vorsichtig darauf hin, dass Chlorbleiche für menschliche Zellen mindestens so gefährlich sei wie für Viren.

„Bullshit“, erklärte der kluge und allwissende Mann an der Spitze der USA brüsk. „Desinfektionsmittel sind wie eine große Mauer, die Viren nicht durchdringen können. Lasst uns alle eine solche Mauer in uns errichten! Damit schützen wir uns vor der chinesischen Gefahr. Ich muss es wissen. Ich bin sehr gut mit Viren. Ich habe schon gewusst, dass COVID-19 ein Virus ist, als alle Welt noch glaubte, es sei eine Krankheit.“

Doch nur fünf Stunden später berief der mächtigste Mann Amerikas eine neue Pressekonferenz ein. „Ich habe nicht bedacht, dass Chlorreiniger allmählich knapp wird. Er wird nämlich benötigt, um Toiletten zu reinigen“, erklärte Trump selbstbewusst. „Mit solchem Badezimmerkram kenne ich mich nicht aus, obwohl ich selbstverständlich sehr gut mit Toiletten bin. Die Scheiße, die ich von mir gebe, wird allerdings normalerweise von meinen Pressesprechern beseitigt und nicht von mir.“

Er ist sich aber sicher, dass Alkohol desinfiziere, „weil diese Desinfektionsmittel auch immer danach riechen“. Fantastischer Alkohol soll die großartigste Wirkung erzielen. Trump empfiehlt daher inzwischen, statt Chlorbleiche lieber Scotch zu spritzen. „Oder trinken. Trinken ist sehr gut, vor allem, wenn es ein guter Scotch ist. Ich bin sehr gut mit Scotch, ihr könnt jeden fragen.“

Da Viren außerdem empfindlich auf die im Tageslicht enthaltenen UV-Strahlen reagieren, wird Trump sich in Kürze eine Scotch-und-Sonnen-Kur auf Hawaii gönnen. Es steht zu hoffen, dass Amerikas Politik in seiner Abwesenheit endlich gesunden kann.

Autorin: Hanna Aden

Bilder (verändert):
1) Palácio doPlanalto, CC BY 2.0
2) pixabay.com, Lizenzfrei
3) dreamstime.com, Lizenz erworben

2 Kommentare:

  1. Liebe Frau Aden, ich hätte gerne ein paar Quellen zu Ihren Aussagen. So, ist es in meinen Augen manipulative Grütze

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    1. Liebe Frau Unbekannt,

      für weiterführende Informationen verweise ich natürlich zum Teil auf den Link im Artikel, vor allem jedoch auf das oben auf der Seite erkennbare Motto der Wahrheitspresse und diesen Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Satire

      Mit freundlichen Grüßen
      Hanna Aden

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