Mittwoch, 22. April 2020

„Systemrelevant, ihr Schlappschwänze!“ – Domina von Heiko Maas packt aus


Außenminister Heiko Maas (SPD) beauftragt seit langem eine autoritäre Dienstleisterin, um ihn bei schwerwiegenden politischen Entscheidungen auf den richtigen Weg zu bringen. Wie dank unserer Recherche und unseres Interviews mit einer Berliner Domina nun ans Licht kommt, beschäftigen nahezu alle Politiker diese Art von Beratern. Domina Beatrix Hart: "Ihr jämmerlichen Lutscher solltet endlich Eier zeigen und einen legislativen Geschäftsbereich mit Milliarden-Umsätzen als systemrelevant einstufen. Ansonsten binde ich euch die Eier ab und schleife euch daran durch die Innenstadt!"




Berlin – Der Mai wird der Monat der Lockerungen. In der Coronakrise wird auf Entspannung gesetzt und es existiert ein bundesweiter Fahrplan, wann welches Gewerbe wieder öffnen darf. Doch der für den seelischen Frieden und die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wichtigste Bereich wurde dabei völlig vergessen. Das meint zumindest Beatrix Hart (32), Domina aus Berlin.

Im Auftrag von Wahrheitspresse24 konnte ich die Dame für ein Interview gewinnen. Ich sitze also hier in diesem Raum, der ein bisschen wirkt, wie ein Fitnessstudio, mit jeder Menge Geräte, deren Funktion ich nicht kenne. Mir gegenüber sitzt Frau Hart, ganz in glänzendes Schwarz gekleidet, auf einer Art Strafbock.

"Frau Hart, oder sollte ich Beatrix sagen? Sie meinen ihr Gewerbe ist tatsächlich so etwas wie systemrelevant?", frage ich, was sich in Kürze als Fehler herausstellen wird.

"Für dich nutzloses Stück Dreck immer noch Madame. Natürlich sind Nutten und Dominas systemrelevant“, donnert es mir entgegen.

Dabei lässt die Professionelle eine Reitgerte in ihrer Hand drohend auf den Tisch sausen. Beatrix erinnert mich daran, wie ich in Mathe in der Schule immer in der Ecke stehen musste, weil ich die Lehrerin so scharf fand. Ich beschließe etwas vorsichtiger zu sein.

"Wie begründen denn Madame diese ihre hochwürdige Meinung?", frage ich etwas leiser.

"Das wagst du zu fragen. Ich denke ich sollte mich einmal um deine Erziehung kümmern. Du Nichts! Ab auf den Boden mit dir."

Mit einem gefährlichen Ton in der Stimme, zertritt sie das Stuhlbein, sodass ich auf dem Boden lande. Bevor ich die Situation richtig einordnen kann, spüre ich einen peitschenden Hieb auf meinem Hinterteil, dessen Schnalzgeräusch zeitverzögert bei mir ankommt.

"Ich werde dir sagen warum. Weil Politiker keine vernünftige Entscheidung treffen können, wenn sie Druck in der Hose haben. Und weil sie gezüchtigt werden wollen, wenn sie mal wieder Scheiße gebaut haben. Was glaubst du, auf wen die Entscheider des Landes hören, wenn sie nicht wissen was sie machen sollen? Auf ihre Berater vielleicht? Die sind viel zu teuer und hätten ohne uns auch selbst keine Ahnung!“

Während ich in Schweiß bade, bei dem Gedanke, noch weitere Fragen zu stellen, erinnere ich mich an meine Berufung. Ich bin hier um Informationen zu bekommen und journalistische Arbeit zu leisten. Also fasse ich all meinen Mut zusammen und mache weiter:
„Gnädige Madame, was Sie machen ist also im Grunde gar nicht neu. Früher hießen die Girls Mätressen. AUA nein, Moment ahhh, man sagt ja schon lange, dass Politiker nur Marionetten sind, aber dass SIE am ‚Gestänge‘ sitzen, vermuten wohl nur wenige.“

Habe ich Madame Hart etwa mit dem Mätressen-Vergleich gereizt? Was würde passieren, wenn dem so wäre? Aber ich muss doch meiner Bestimmung folgen, meinem Instinkt als Journalist – und als Mann. Ja ich sollte weiter reizen mit meinen Fragen.

Nachdem ich also weitere Hiebe einstecken musste und mittlerweile gefesselt am Boden liege, beginne ich mit der nächsten Frage:
"Aber Madame. Diese Damen haben doch oft gar keine politische Bildung, Autsch! Nein, nicht! Bitte nicht den Knebel. Mmmppf. Mmmmmmautch. Autch"

An dieser Stelle wurde das Interview wahrscheinlich abgebrochen. An weitere Vorgänge kann ich mich nicht erinnern.

Weiteren Recherchen nach dem Interview zufolge, gibt es in Deutschland über 32.000 Mitarbeiter*innen und Selbstständige im horizontalen Gewerbe, welche einen Umsatz von ca. 14 Milliarden Euro erzielen. Kein Wunder, dass dieser Wirtschaftsbereich die letzten Jahre von der Politik massiv gefördert wurde. Steuereinnahmen aus der Branche kommen eigentlich aus dem Nichts, da niemand jemals diese Dienstleistungen in Anspruch nimmt.

Wenn hochrangige Politiker und Wirtschaftsbosse nicht mehr auf die Beratung von Beatrix und ihren Freundinnen zurückgreifen können, kommen viele seltsame Entscheidungen zustande. Astrologen und Kartenleger sind oft nur ein unzureichender Ersatz. In Zeiten von Corona ist Deutschland ohne Beatrix und die zahlreichen Dominas, Prostituierten und Escorts praktisch führungslos.

Autor: Julien Decapo

Bilder (verändert):

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