Sonntag, 12. April 2020

Hofreiter fordert Verzicht – Hefe wegen Corona-Konsum vom Aussterben bedroht


Von leeren Supermarktregalen angefangen, über tiefe Trauer um Hefeweizen in Bayern und Maßnahmen der Regierungen, hin zu einem Lichtblick, den ein ganz besonderes Unternehmen bietet: Die Hefe-Krise ist die wohl schlimmste Auswirkung der Corona-Pandemie. „Sollte noch irgendwo da draußen ein Rest Hefe existieren, müssen Sie verzichten und diesen in staatliche Hand geben!“, fordert Anton Hofreiter (Die Grünen) deshalb mit apokalyptischem Nachdruck. Mehr dazu im Artikel.




Dass die Corona-Krise und Ostern auf denselben Zeitraum fallen, wurde den globalen Hefe-Vorräten zum Verhängnis. Selbst bei sämtlichen Hefe-Herstellern, haben Mitarbeiter die letzten Überbleibsel entwendet. Die weiter steigende Nachfrage deutet darauf hin, dass die Menschen bereits alle Vorräte verbraucht haben. „Auf so vieles sind wir Menschen vorbereitet. Selbst Saatgut von fast allen Pflanzen bunkern wir nahe der Arktis, wo sie sogar einen Atomkrieg überdauern würden. Wer hätte aber gedacht, dass die Hefe einmal aussterben könnte?“, fragt Hofreiter, dessen Angst tief sitzt, da einige seiner Lieblingsspeisen und -getränke auf Hefe nicht verzichten können.

München – Auch die CSU hängte heute die Fahnen auf Halbmast. Es sind nicht die Corona-Toten sondern das vermeintliche Ende des Hefeweizen, das die Union bedrückt. Selbst letzte Vorräte des flüssigen Goldes werden nun schneller verbraucht, da sich aus Hefeweizen, Zucker und Mehl ein Hefeersatz herstellen lässt, der sich allerdings nicht reproduziert. „Dass uns das Corona-Virus wirklich alles kosten würde, konnte niemand ahnen. In der Trauer werden wir an die Endlichkeit der wichtigen Dinge erinnert“, so Markus Söder in erdrückender Verzweiflung.

Eine Kooperation aus CIA, MI6, BND und Mossad bekam von der UN ein Milliardenbudget zum Aufspüren der letzten verbleibenden Hefekulturen. Damit soll dann genug Hefe reproduziert werden, um alle Nationen mit einer neuen Stammkultur zu versorgen. Auch dieses Mammutprojekt blieb bisher erfolglos. Es gibt nur wenige Einrichtungen, die mächtig genug sind, nicht von dieser Kooperation untergraben zu werden. Dazu gehört zum Beispiel der Vatikan, der allerdings für Wein und Oblaten keine Hefe benötigt und Nestlé. Beide werden von der Schweizer Garde bewacht.

Rettung ist allerdings in Aussicht: Informationen sind durchgesickert, dass Nestlé noch über rund ein Kilo Hefe verfügt und damit in Kürze ein Monopol aufbauen wird. Die Hefe soll genetisch so verändert werden, dass sie sich nach dem Abpacken nicht mehr vermehren kann und so von niemandem, außer Nestle selbst, je wieder reproduziert werden kann. Dass sich diese Milliardenschwere Forschungsarbeit auf den Preis auswirken wird, steht außer Frage. Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) bedankt sich in einem erneuten PR-Video mit Nestlé Chef Ulf Schneider dafür, dass das Unternehmen die Hefe rettet.

Autor: Adriano Holatz

Bilder(verändert):
1) Björn Láczay, CC BY-SA 2.0
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