Montag, 13. April 2020

Klima vor Corona – Schweden lässt Schulen geöffnet, damit Greta weiter streiken kann


Ein Schulstreik für die Rettung der Welt wäre bei geschlossenen Schulen unmöglich. Das erkennt auch die schwedische Regierung und verzichtet auf den kompletten Shutdown, damit die Klimaaktivistin Greta Thunberg weiter streiken kann. Man wird alles Nötige für den Weltstar tun und ist bereit, einige Rentner für die Zukunft der Klimathematik zu opfern, versprach auch der schwedische Premierminister. Dass Corona-Maßnahmen das Klima verbessern, hilft auch hierzulande den Grünen nicht, sondern schadet der Zustimmung für die Partei. Mehr dazu im Artikel.




Stockholm – Dass ausgerechnet Schweden bei den Corona-Einschränkungen einen Sonderkurs fährt, ist kein Zufall. Die weltberühmte Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nämlich Schwedin. Da ihr Kampf für die Rettung des Klimas allerdings international wegen Corona aus den Schlagzeilen geraten ist, soll das Thema bis zum Ende der Pandemie in Schweden aufrechterhalten werden. Die Lobby der milliardenschweren Marke „Greta Thunberg“ und „Fridays for Future“ ist mittlerweile stärker als die Pharmalobby und fordert: Klima vor Corona!

Die Corona-Shutdowns machen in anderen Ländern die Fridays-for-Future-Streiks unmöglich und wirken sich zu allem Übel auch noch positiv auf das Klima aus. Greta Thunbergs Familie möchte allerdings nach wie vor, dass Greta die Welt selbst rettet. Während sie sehnsüchtig auf ein Ende der Pandemie warten, stellt Gretas Vater folgende These auf: „Die Chinesen kopieren uns, wie sie alles kopieren! Das Virus wurde als inhaltliches Plagiat entwickelt, um hinterher sagen zu können, man habe durch die Shutdowns das Klima gerettet! Das Original kommt aus Schweden und wir sagen: freiwilliger Streik anstatt Drangsalierung durchs Regime!“.

Dass Schweden mit der Maßnahme dennoch weiterhin die Welt rettet, spricht das Land davon frei, unsolidarisch in Bezug auf Corona zu handeln. Der schwedische Ministerpräsident, Stefan Löfven, findet die richtigen Worte, um die Situation zu rechtfertigen: „Auch wenn heute einige Personen in Risikogruppen dem Virus erliegen, retten sie damit dennoch die Welt. Gerade die Alten sind immerhin diejenigen, die das mit dem Klima die letzten Jahrzehnte verbockt haben. Dass wir bezüglich Corona auf den ‚Hausverstand‘ setzen und das Klima im Fokus bleibt ist also absolut solidarisch.“

Auch die Grünen in Deutschland folgen dieser Meinung. So bangt zum Beispiel deren Vorsitzender, Robert Habeck: „Jetzt haben wir uns während unserem Höhenflug so lange in der Kanzlerfrage diskret zurück gehalten und kaum spreche ich meine Kandidatur an, kommt diese Corona-Welle auf uns zugerollt und nimmt uns die Quoten. Das ist nicht fair!“. Auch, dass mittlerweile selbst das Dieselfahrverbot in Frage gestellt wird, weil dessen Wirkungslosigkeit durch den Shutdown aufkam, gefährdet die grüne Welle enorm. „Wir müssen uns wieder aufs Klima fokussieren, bevor alle Erfolge verworfen werden und der Wahlkampf um meine Kanzlerschaft beginnt!“, fordert auch die Parteivorsitzende Annalena Baerbock.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Anders Hellberg, CC BY-SA 4.0
2) European Parliament, CC BY 2.0
3) dreamstime.com, Lizenz erworben

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen