Ein Schulstreik für die Rettung der Welt wäre bei
geschlossenen Schulen unmöglich. Das erkennt auch die schwedische Regierung und
verzichtet auf den kompletten Shutdown, damit die Klimaaktivistin Greta
Thunberg weiter streiken kann. Man wird alles Nötige für den Weltstar tun und
ist bereit, einige Rentner für die Zukunft der Klimathematik zu opfern,
versprach auch der schwedische Premierminister. Dass Corona-Maßnahmen das Klima
verbessern, hilft auch hierzulande den Grünen nicht, sondern schadet der Zustimmung
für die Partei. Mehr dazu im Artikel.
Stockholm – Dass ausgerechnet Schweden bei den
Corona-Einschränkungen einen Sonderkurs fährt, ist kein Zufall. Die
weltberühmte Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nämlich Schwedin. Da ihr Kampf
für die Rettung des Klimas allerdings international wegen Corona aus den
Schlagzeilen geraten ist, soll das Thema bis zum Ende der Pandemie in Schweden aufrechterhalten
werden. Die Lobby der milliardenschweren Marke „Greta Thunberg“ und „Fridays
for Future“ ist mittlerweile stärker als die Pharmalobby und fordert: Klima vor
Corona!
Die Corona-Shutdowns machen in anderen Ländern die
Fridays-for-Future-Streiks unmöglich und wirken sich zu allem Übel auch noch
positiv auf das Klima aus. Greta Thunbergs Familie möchte allerdings nach wie
vor, dass Greta die Welt selbst rettet. Während sie sehnsüchtig auf ein Ende
der Pandemie warten, stellt Gretas Vater folgende These auf: „Die Chinesen
kopieren uns, wie sie alles kopieren! Das Virus wurde als inhaltliches Plagiat
entwickelt, um hinterher sagen zu können, man habe durch die Shutdowns das
Klima gerettet! Das Original kommt aus Schweden und wir sagen: freiwilliger
Streik anstatt Drangsalierung durchs Regime!“.
Dass Schweden mit der Maßnahme dennoch weiterhin die Welt
rettet, spricht das Land davon frei, unsolidarisch in Bezug auf Corona zu
handeln. Der schwedische Ministerpräsident, Stefan Löfven, findet die richtigen
Worte, um die Situation zu rechtfertigen: „Auch wenn heute einige Personen in
Risikogruppen dem Virus erliegen, retten sie damit dennoch die Welt. Gerade die
Alten sind immerhin diejenigen, die das mit dem Klima die letzten Jahrzehnte
verbockt haben. Dass wir bezüglich Corona auf den ‚Hausverstand‘ setzen und das
Klima im Fokus bleibt ist also absolut solidarisch.“
Auch die Grünen in Deutschland folgen dieser Meinung. So
bangt zum Beispiel deren Vorsitzender, Robert Habeck: „Jetzt haben wir uns
während unserem Höhenflug so lange in der Kanzlerfrage diskret zurück gehalten
und kaum spreche ich meine Kandidatur an, kommt diese Corona-Welle auf uns
zugerollt und nimmt uns die Quoten. Das ist nicht fair!“. Auch, dass
mittlerweile selbst das Dieselfahrverbot in Frage gestellt wird, weil dessen
Wirkungslosigkeit durch den Shutdown aufkam, gefährdet die grüne Welle enorm. „Wir
müssen uns wieder aufs Klima fokussieren, bevor alle Erfolge verworfen werden
und der Wahlkampf um meine Kanzlerschaft beginnt!“, fordert auch die
Parteivorsitzende Annalena Baerbock.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) Anders Hellberg, CC BY-SA 4.0
2) European Parliament, CC BY 2.0
3) dreamstime.com, Lizenz erworben
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