Mittwoch, 29. April 2020

China von den Laien verklagt – EU fordert Schadenersatz wegen Corona


Im Umgang mit der Corona-Krise erweist sich das Vorgehen der EU als laienhaft. Brüsseler Inkompetenz und patriotische Kraftanwandlungen der Mitgliedstaaten verhindern ein einheitliches Vorgehen. Ursula von der Leyen will nun dagegen vorgehen. Sie plant, das Image der Staatenföderation in Europa wieder aufzupolieren. Durch die Klage gegen China verspricht sie sich eine Milliardensumme. Dieses Geld soll anschließend durch eine fragwürdige Investition vermehrt werden und die größte Imagekampagne aller Zeiten finanzieren. Mehr dazu im Artikel.




Brüssel – Die politischen Laien haben im Europaparlament derzeit nicht viel zu sagen. Sämtliche Länder schlagen in der Coronakrise ihre eigenen Richtungen ein. EU-Politiker beschweren sich, dass das Virus sie sämtliche Macht kostet, die sie in jahrelanger Arbeit voller Bürokratie und Intransparenz angehäuft haben. Die Krümmung von Viren-RNA lässt sich im Gegensatz zur Krümmung von Gurken leider nicht via Verordnung vorschreiben.
Verursacht wurde dieser Machtverlust durch das Reich der Mitte, das es in Bezug auf Intransparenz beinah mit den Lobby-Strukturen in Brüssel aufnehmen kann. Die EU-Politiker, die aus ihrer Heimat Richtung Brüssel abgewählt worden sind, planen deswegen eine Klage vor einem internationalen Gerichtshof.

Der genaue Inhalt der Klage sowie der Streitwert sind noch nicht ermittelt. Ursula von der Leyen hat eine Armada von Virologen, Friseuren und Anwälten als Berater für diese Klage beauftragt. Dass die Sache so und so ein Erfolg wird, begründet von der Leyen: „Die Investition lohnt sich. Vielleicht holen wir durch die Klage doppelt so viel rein, wie wir den Beratern zahlen und selbst wenn nicht, ist das auch nicht schlimm: Dann haben meine Freunde wenigstens ein bisschen viel Geld verdient.“

Die Zeit drängt, denn außer der EU planen auch andere Laien-Politiker einen solchen Gerichtsfall. „Auch wenn der US-Bundesstaat Missouri bereits eine Klage vorbereitet hat, bedeutet das nicht, dass er das Patent darauf hat! Wir werden besser und effizienter klagen und diese Klage zu unserer neuen Marke machen“, verspricht Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission. „Außerdem ist Trump bisher nicht auf diese Idee gekommen. Das beweist doch, dass es funktionieren wird!“

Geklagt wird aus zwei Gründen. Zum einen natürlich deshalb, weil das Virus in China entstanden ist oder vielleicht sogar erschaffen wurde. Zum anderen, weil die Laien der EU vor kurzem von den Chinesen gelinkt wurden und versehentlich Spielzeug anstatt echten Viren-Test-Kits gekauft haben. Die Klage beruft sich allerdings nicht auf die Kranken und Verstorbenen, sondern auf die lahmgelegte europäische Wirtschaft. „Der finanzielle Gegenwert der Wirtschaft ist einfach größer als der von Menschenleben. Außerdem sind die Zahlen der Wirtschaftseinbußen im Gegensatz zu den Corona-Statistiken nicht gef… ähh insgesamt valider“, erklärt die Kommissions-Präsidentin.

Um die erklagte Summe effizient zur Wiederherstellung des Rufes einzusetzen, muss sie zunächst vervielfacht werden. Einerseits soll China zwar für das Virus verklagt werden, andererseits ist es dennoch gut genug um Profit daraus zu schlagen. Hierfür schlagen die Berater vor, die Einnahmen aus der Klage in Impfstoffe zu investieren. Durch die Impfung bezahlen die Leute am Ende quasi selbst für die Image-Kampagne. Eine weitere Gewinnmaximierung wäre möglich, würde man nicht nur gegen Corona sondern auch gegen den Wille des Einzelnen impfen. Für diese Strategie hat die chinesische Regierung jedoch bereits ein Polit-Patent angemeldet.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
3) pixabay.com, Lizenzfrei

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