Dienstag, 21. April 2020

Jens Spahn empfiehlt Killerspiel: TRIAGE © ‚Du entscheidest über Leben und Tod‘


Jens Spahn (CDU) will Bürger für den Ernstfall sensibilisieren. Anstatt über Politiker zu lästern oder abends um 21 Uhr für die Fachkräfte zu klatschen, solle man sich in deren Lage versetzen. Ein neues Computerspiel erlaubt dem Corona-Normalverbraucher jetzt, direkten Einfluss auf die Pandemie zu nehmen: Wer bekommt das rettende Bett auf der Intensivstation – und wer muss stattdessen verrecken? Mehr dazu im Artikel.




TRIAGE © Du entscheidest über Leben und Tod – So lautet der Name eines Computerspiels, das gerade zum Welterfolg avanciert. Dieses Spiel bildet in bisher ungekanntem Realismusgrad die Auswirkungen einer tödlichen Seuche ab. In China, Italien und New York geht der Bestseller bereits viral.

Gesundheitsminister Jens Spahn begrüßt die Simulation wärmstens. "Mit diesem Spiel schärfen wir das Bewusstsein für die Auswirkungen der Pandemie. Die Menschen erfahren unmittelbar, was passiert, wenn wir uns zum Beispiel in Fahrstühlen zu dicht auf die Pelle rücken."

Spielende schlüpfen bei TRIAGE © in die Rolle von Krankenhauspersonal. Für jeden Patienten, der überlebt, erhalten sie Kaffeepunkte. Damit lässt sich der Erschöpfungsbalken oben im Bildschirm kurzfristig überlisten. Nach kurzer Zeit erhöht sich der Schwierigkeitsgrad. Die ersten Corona-Patienten werden eingeliefert. Alle zwei Tage verdoppelt sich ihre Anzahl. Beatmungsgeräte versagen wegen zu hoher Beanspruchung. Kollegen werden krank und brechen weg.

Schon bald müssen Spielende die ersten gefährlichen Entscheidungen treffen: Arbeiten sie weiter, obwohl das Bild flimmert und sie die Medikamentennamen nicht mehr richtig lesen können? Geben sie das Bett auf der Intensivstation der 50-jährigen Steuerprüferin oder dem 60-jährigen Gentleman? Ständig steht man vor neuen, abwechslungsreichen Herausforderungen: Soll man das experimentelle Medikament lieber der Schwangeren spritzen, deren Atem immer wieder aussetzt, oder dem eigenen Vater?

„Bei diesem Spiel geht es buchstäblich um Leben und Tod“, erklärt Spielentwickler Martin Gnadenlos (45) voller Stolz. „Ich freue mich über jeden Menschen, der die Ausgangsbeschränkungen ignoriert. Er trägt dazu bei, TRIAGE © früher oder später noch dramatischer zu machen.“

Autorin: Hanna Aden

Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei

3 Kommentare:

  1. solche menschenverachtenden Spiele sollten wir nicht spielen, sinnvoller wäre es, den öffentlichen Nahverkehr abzuschaffen, solange Corona wütet, damit sich in den Bussen und Bahnen keiner anstecken kann.

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  2. Sicherheitshalber weisen wir an dieser Stelle ergänzend zum Hinweis ganz oben auf jeder Seite noch einmal darauf hin, dass es sich bei der Wahrheitspresse24 um ein Satire-Magazin handelt.

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  3. Etwas lebensfremd, wo sind da die Bestechungsgelder?

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