Samstag, 25. April 2020

Anton Hofreiter will mit 250€-Gutscheinen 60 Millionen Stimmen kaufen


Kapitalismus entdeckt: Anton Hofreiter (Die Grünen) will endlich durchstarten. Neben seinem Friseursalon, Peter Altmeiers Fitnessstudio und Alexander Gaulands Krawattengeschäft, sind auch viele weitere Geschäfte vom Shutdown betroffen. Hofreiter will nun sowohl deren Gesinnung, als auch die derer Kunden, mit insgesamt 21 Milliarden Euro in Stimmen für seine Partei verwandeln. Warum ausgerechnet alle Parteien außer seiner eigenen zustimmen, erfahren Sie im Artikel.




Berlin – Fraktionschef der Grünen, Anton Hofreiter, fordert 250 € Konsum-Gutscheine für alle Bürger. Diese Gutscheine sollen ein Licht am Ende des Corona-Tunnels versprechen. Geht es nach Hofreiter, sollen diese Gutscheine nur in Geschäften eingelöst werden können, die wegen des Shutdowns geschlossen waren. „Wir sind noch nicht an der Macht aber mit diesem Staatsstreich, könnten wir 60 Millionen Wählerstimmen mit deren eigenem Geld kaufen!“, flüstert Hofreiter seinem Parteikollegen zu, ohne zu bemerken, dass das Mikrofon bereits an ist.

Während die Linken und die SPD grundsätzlich zustimmen, weil Umverteilung immer gut ist, fühlen sie sich dennoch ihrer Themen beraubt. „Hätten wir diese Idee gehabt, wäre sie definitiv von uns gekommen und nicht von den Grünen. Die zerstören die sozialdemokratische Richtung und nehmen Farbe aus der bunten Parteienlandschaft“, kritisiert Saskia Esken (SPD), mit scharfer Mine. Dass allen voran Filialen von Adidas, H&M, Deichmann und Co. vom Gutschein profitieren, begrüßt Esken, da diese Unternehmen mehr Arbeitsplätze schaffen, als kleine Einzelhändler.

Wolfgang Kubicki (FDP), stimmt Grünen, Linken und SPD entschieden zu. Natürlich dürfen nur Unternehmen profitieren, die direkt vom Shutdown betroffen waren. „Wenn wir den Dorfladen von Oma Hilde teilhaben lassen, kann das nicht gut enden. Wie sollte sie das bitte vorstrecken, wenn plötzlich 1.000 Leute den Gutschein einlösen möchten, den sie erst Wochen später vom Staat erstattet bekommt? Die ‚richtige‘ Wirtschaft mit Produkten von ‚richtigen‘ Konzernen muss laufen, damit es den Manag… ähh Menschen am Ende auch gut geht“, betont er abschließend.

CDU und CSU reklamieren die Idee mittlerweile für sich und möchten sie ohne die Grünen umsetzen. „Wir lassen nicht zu, dass die Grünen sich so Stimmen mit dem Geld der Bürger erkaufen! Deshalb werden wir den Plan alleine in der Groko umsetzen“, erklärt Armin Laschet, der den Mikrofon-Fauxpas von Hofreiter mitbekommen hatte.

Die AfD hingegen ist eigentlich gegen diese Ausschüttung, weil auch Migranten mit deutschem Pass den Gutschein bekämen. Aus diesem Grund jedoch, will die Partei FÜR die Umsetzung stimmen. „So haben wir eine Chance, dass das ganze am Ende von den Gutmenschen doch noch zurückgewiesen wird, um sich gegen uns zu positionieren“, begründet Alice Weidel vor ihren Parteikollegen.

Die Grünen selbst sind die einzige Partei, in der noch Uneinigkeit um die Idee herrscht. Zwar wurde der Plan vom grünen Anton Hofreiter entwickelt und nach außen getragen, passt er dennoch nicht zum Kernkonzept der Partei. „Wir sind eigentlich gegen hohen Konsum und begrüßen den Shutdown deshalb. Er schont Umwelt und Klima und lässt die Natur wieder erblühen“, schwärmt Robert Habeck. Direkt darauf wird er vom konservativen Flügel der Grünen darauf hingewiesen, dass es draußen des Frühlings wegen blüht und Blüten, im Vergleich zu blühendem Konsum, keine Wählerstimmen bringen.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
2) Adidas AG, Public Domain
3) pixabay.com, Lizenzfrei

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