Kapitalismus entdeckt: Anton Hofreiter (Die Grünen) will
endlich durchstarten. Neben seinem Friseursalon, Peter Altmeiers Fitnessstudio
und Alexander Gaulands Krawattengeschäft, sind auch viele weitere Geschäfte vom
Shutdown betroffen. Hofreiter will nun sowohl deren Gesinnung, als auch die derer
Kunden, mit insgesamt 21 Milliarden Euro in Stimmen für seine Partei
verwandeln. Warum ausgerechnet alle Parteien außer seiner eigenen zustimmen,
erfahren Sie im Artikel.
Berlin – Fraktionschef der Grünen, Anton Hofreiter, fordert
250 € Konsum-Gutscheine für alle Bürger. Diese Gutscheine sollen ein Licht am
Ende des Corona-Tunnels versprechen. Geht es nach Hofreiter, sollen diese
Gutscheine nur in Geschäften eingelöst werden können, die wegen des Shutdowns
geschlossen waren. „Wir sind noch nicht an der Macht aber mit diesem
Staatsstreich, könnten wir 60 Millionen Wählerstimmen mit deren eigenem Geld
kaufen!“, flüstert Hofreiter seinem Parteikollegen zu, ohne zu bemerken, dass
das Mikrofon bereits an ist.
Während die Linken und die SPD grundsätzlich zustimmen, weil
Umverteilung immer gut ist, fühlen sie sich dennoch ihrer Themen beraubt. „Hätten
wir diese Idee gehabt, wäre sie definitiv von uns gekommen und nicht von den
Grünen. Die zerstören die sozialdemokratische Richtung und nehmen Farbe aus der
bunten Parteienlandschaft“, kritisiert Saskia Esken (SPD), mit scharfer Mine.
Dass allen voran Filialen von Adidas, H&M, Deichmann und Co. vom Gutschein
profitieren, begrüßt Esken, da diese Unternehmen mehr Arbeitsplätze schaffen,
als kleine Einzelhändler.
Wolfgang Kubicki (FDP), stimmt Grünen, Linken und SPD
entschieden zu. Natürlich dürfen nur Unternehmen profitieren, die direkt vom
Shutdown betroffen waren. „Wenn wir den Dorfladen von Oma Hilde teilhaben
lassen, kann das nicht gut enden. Wie sollte sie das bitte vorstrecken, wenn
plötzlich 1.000 Leute den Gutschein einlösen möchten, den sie erst Wochen später
vom Staat erstattet bekommt? Die ‚richtige‘ Wirtschaft mit Produkten von ‚richtigen‘
Konzernen muss laufen, damit es den Manag… ähh Menschen am Ende auch gut geht“,
betont er abschließend.
CDU und CSU reklamieren die Idee mittlerweile für sich und
möchten sie ohne die Grünen umsetzen. „Wir lassen nicht zu, dass die Grünen
sich so Stimmen mit dem Geld der Bürger erkaufen! Deshalb werden wir den Plan
alleine in der Groko umsetzen“, erklärt Armin Laschet, der den Mikrofon-Fauxpas
von Hofreiter mitbekommen hatte.
Die AfD hingegen ist eigentlich gegen diese Ausschüttung,
weil auch Migranten mit deutschem Pass den Gutschein bekämen. Aus diesem Grund
jedoch, will die Partei FÜR die Umsetzung stimmen. „So haben wir eine Chance,
dass das ganze am Ende von den Gutmenschen doch noch zurückgewiesen wird, um sich
gegen uns zu positionieren“, begründet Alice Weidel vor ihren Parteikollegen.
Die Grünen selbst sind die einzige Partei, in der noch
Uneinigkeit um die Idee herrscht. Zwar wurde der Plan vom grünen Anton
Hofreiter entwickelt und nach außen getragen, passt er dennoch nicht zum
Kernkonzept der Partei. „Wir sind eigentlich gegen hohen Konsum und begrüßen
den Shutdown deshalb. Er schont Umwelt und Klima und lässt die Natur wieder
erblühen“, schwärmt Robert Habeck. Direkt darauf wird er vom konservativen Flügel
der Grünen darauf hingewiesen, dass es draußen des Frühlings wegen blüht und
Blüten, im Vergleich zu blühendem Konsum, keine Wählerstimmen bringen.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
2) Adidas AG, Public Domain
3) pixabay.com, Lizenzfrei
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