Im brandenburgischen Grünheide sollte ein ganzer Wald abgeholzt
werden, damit Platz frei wird für die neue Gigafactory von Tesla. Die Fabrik
soll im Schnitt 238 Kubikmeter Grundwasser pro Stunde verbrauchen. Andererseits
soll die Fabrik anfangs über 3.000 und später bis zu 8.000 Arbeitsplätze schaffen
und satte Gewinne für Teslagründer Elon Musk einfahren. Um die Umwelt zu schützen
und die Fabrik trotzdem realisieren zu können, wurden nun neue Pläne
beschlossen – Alles dazu im Artikel.
Seit Mitte November steht fest, dass Elon Musk seine nächste
Gigafactory in Deutschland bauen möchte. Genauer gesagt im brandenburgischen
Grünheide. Ersten Plänen zufolge, sollte dort ein Waldstück abgeholzt werden um
Platz für das Megaprojekt zu schaffen. Naturschützer gingen von Anfang an dagegen
vor. Als dann auch noch bekannt wurde, dass die neue Fabrik 238 Kubikmeter
Grundwasser pro Stunde verbrauchen soll, weitete sich die Kritik aus.
Um das Projekt und die damit verbundenen bis zu 8.000
Arbeitsplätze dennoch zu realisieren, liegen nun neue gemeinsame Pläne des
Bundeslandes Brandenburg und Tesla vor. Angesichts der zu erwartenden Gewinne
ist Tesla nun bereit, etwas mehr in den Bau der Fabrik zu investieren.
Der Ort Grünheide liegt genau zwischen 2 Seen und bietet einiges an unbewaldeter Fläche. Der Werlsee sowie der Peetzsee sind durch einen Kanal miteinander verbunden und werden von einem Fluss ständig mit frischem Wasser versorgt.
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Potsdam – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD)
äußert sich überzeugt zu den neuen Plänen: „Als Sozialdemokrat ist es meine
Pflicht, Arbeitsplätze zu schaffen. Für bis zu 8.000 versprochene neue
Arbeitsplätze, müssen wir lediglich 900 Menschen umsiedeln.“. Weiterhin erklärt
er, dass es sich dabei zwar um eine Zwangsumsiedlung handle und ein 400 Jahre
altes Dorf dem Erdboden gleich gemacht wird, aber Gemeinwohl steht nun mal vor
Eigenwohl.
Um weiterhin ein Auge auf die Gigafactory zu haben, werde
Woidke nach seiner Amtszeit als Ministerpräsident von Brandenburg in den Aufsichtsrat
von Tesla wechseln. „Das ist meine verdammte Pflicht als waschechter Sozialdemokrat!“,
verkündet Woidke zu Schluss mit ernster Miene.
Palo Alto (Kalifornien) – Nachdem bereits erneute Kritik
wegen der Zwangsumsiedlung die Pläne zittern lies, wendete sich auch Elon Musk heute
Morgen mit Neuigkeiten an die Öffentlichkeit. „Wir werden Grünheide nahe der
deutschen Grenze in Polen 1:1 nachbauen und den Leuten dort eine neue Heimat
geben. Da die Grundstückspreise hier niedriger sind, können wir teilweise die
Abrisskosten am jetzigen Standort kompensieren und so alle Seiten zufrieden
stellen.“, verkündet Musk, wie immer mit strahlendem Gesichtsausdruck.
Auch wenn die Reaktionen im Ort zunächst eher negativ
ausfallen werden, versichert Musk, dass spätestens nach der Umsetzung bestimmt
alle glücklich sein werden. Um die Bewohner weiter auf seine Seite zu ziehen,
verspricht er jedem Einzelnen einen Rabatt von 15 % auf seinen ersten Tesla aus
der neuen Gigafactory.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) MaurizioPesce, CC BY 2.0
2) Smnt / Wikimedia commons, CC BY-SA 4.0
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
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