Thüringer Schmiede
spitzen Hufeisen zu
In Thüringen wird dieser
Tage ein Hufeisen stark bearbeitet. Schmiede hämmern von links und rechts auf
die „Demokratie“, die sinnbildlich für ein echtes Stück Metall steht, ein. Ob
das Hufeisen daran zerbrechen wird, ist derzeit unklar. Sämtliche Szenarien
drohen aber mit einem eher unangenehmen Ausgang.
Erfurt - Die Thüringer Polit-Schmiede beschäftigt sich
derzeit vermehrt mit einem Hufeisen. Es wurde festgestellt, dass die Positionen
der linken und rechten Seite, von hinten betrachtet vertauscht sind. Beobachter haben erörtert, dass egal wie man
es dreht und wendet, die Demokratie immer in der Kurve hängen bleibt. Da das
Hufeisen derzeit allerdings immer schneller gedreht wird, befördert die
Fliehkraft die politischen Protagonisten immer mehr in die Spitzen und dünnt
die Kurve dadurch aus.
Da auf beiden Seiten mehr heiße Luft als solides Material
injiziert wird, wird der Abstand der Spitzen von nun an auch in Luftlinie
gemessen. Durch diese Neuerung kommen sich die Extreme ein Stück näher. Beide
Seiten werfen Splitter wie „Machtgeilheit“ oder „undemokratisch“ in die Kurve
und beschädigen sie so gezielt. Dass das komplette Hufeisen von der Kurve
zusammengehalten wird, interessiert derzeit noch niemanden.
Die bundesdeutsche Polit-Schmiede, die der Thüringer
übergeordnet ist, hat auf der rechten Seite des Hufeisens noch mehr
aufzuarbeiten, als auf der Linken. Deshalb konzentrieren sich die
Verantwortlichen maßgeblich darauf, rechts zu schleifen und zu feilen. Durch
unbedachte Arbeitsschritte, wird die rechte Seite dadurch magnetisch und zieht
mehr Partikel aus der Kurve an. Während
die linke Seite dadurch im Feuer bleibt und heller glüht, fliegen auch ihr
immer mehr Mücken zu.
Externe Meisterschmiede sind sich sicher, dass ein gebrochenes Hufeisen, nicht mehr für einen ordentlich fortschreitenden Gang verwendet werden
kann. Ist die demokratische Kurve erstmal endgültig zerbrochen, werden die
Ausläufer bemerken, dass sie nicht fähig sind, das Pferd am Laufen zu halten.
Ob sich das Pferd dann die Beine brechen wird oder ohne Hufeisen zurück zu
seinen Wurzeln findet ist ungewiss. Die Chancen, für einen Beinbruch und
anschließenden Gnadenschuss, stehen aber weit höher.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert)
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