Samstag, 15. Februar 2020

Besorgter Bürger distanziert sich von AfD

Besorgter Bürger distanziert sich von AfD

Symbolisch für viele besorgte Bürger, distanziert sich nun ein prominenter Hutbürger öffentlich von der AfD. Grund dafür ist der außer-programmatische Links-Ruck der Partei in Baden-Württemberg. Da die Partei ungeschlossen hinter der vergleichsweise linksradikalen AfD-Politikerin Alice Weidel steht, sind viele besorgte Bürger nun besorgt um die Zukunft der besorgten Alternative. Mehr dazu im Artikel.




Stuttgart – Ein Sonderparteitag der AfD in Baden-Württemberg hat heute Alice Weidel zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Die demokratische Einigkeit der Partei steht sinnbildlich für die Qualität ihrer Inhalte. Weidel wurde mit 54 % der Stimmen in ihr neues Amt gewählt. Viele fragen sich jetzt: „ALTernative oder doch ALTpartei?“.

In der Vergangenheit hatte sich Weidel mit diversen Aussagen bei besorgten Bürgern unbeliebt gemacht. So sagte sie zum Beispiel: „Grapsch-Migranten sofort ausweisen.“. Mit dieser und ähnlichen Aussagen, relativiert Weidel das vermeintliche, tatsächliche Problem mit Migranten und reduziert die Maßnahmen auf Einwanderer, die sich sittenwidrig verhalten. „ALLE zurück aufs Meer!“, grölt ein Demonstrant.

Zum Thema Klimawandel äußerte Alice Weidel bereits des Öfteren die Meinung, dass dieser zwar existent ist, allerdings nicht durch Menschenhand verursacht wird. Kritische Stimmen in der AfD und von deren Anhängern sind sich sicher, dass auch diese Aussage viel zu links-grün-versifft ist. „Halt Stopp! GAR KEINEN Klimawandel gibt es. Das bleibt hier alles so wie es ist!“, wurde Weidel einst von einem Hutbürger unterbrochen.

Als die Nachricht über die Wahl von Alice Weidel bekannt wurde, setzten sich sofort besorgte Bürger in Bewegung. Unter dem Name „PEgiVA“ (Politisch Engagierte gegen irre Verweidlichung der AfD) demonstrierten heute hunderte Anhänger gegen die Entscheidung zugunsten von Weidel. Mit Parolen wie „Wir sind die Rechten“ und „Weidel muss weg“ zogen sie, extra angereist aus Sachsen und Thüringen, durch die Straßen von Stuttgart.

Dass die AfD nach wie vor für Rassismus, Xenophobie, Homophobie und populistische Politik steht und natürlich auch weiterhin den Klimawandel leugnet, bestätigt uns ein Sprecher des AfD-Bundesverbandes. „Natürlich haben wir mit Alice Weidel eine sehr umstrittene Person in unseren Reihen. Allerdings muss man natürlich auch zwischen rechten Inhalten und Inhalten zur Gewinnung von Wählerstimmen, differenzieren.“, rechtfertigt er sich. Er fügt hinzu, dass mit Alice Weidel mehrere Quoten für die Partei erfüllt werden.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) Kalispera Dell, CC BY-SA 3.0
3) Opposition 24, CC BY 2.0
4) Alistration, Erlaubnis persönlich erteilt

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