Dienstag, 25. Februar 2020

Dickes Fell: Nerz opfert sich für gehobenen Mittelstand auf


Dickes Fell: Nerz opfert sich für gehobenen Mittelstand auf

Friedrich M. aus Brilon hat ein politisch sehr aktives Haustier: einen Nerz. Friedrichs‘ Nerz hat große Pläne und will die deutsche Politik auf den Kopf stellen. Als gewieftes Nagetier mit dickem Fell, hat er gegenüber anderen Politikern gewisse Vorteile. Der Nerz gehört eigenen Angaben zufolge dem gehobenen Mittelstand an und will seine wertvolle Zeit für diesen aufopfern. Wie das aussehen soll, erfahren Sie in unserem Artikel.




Brilon – Friedrichs‘ Nerz war in der Vergangenheit bereits politisch sehr aktiv. Allerdings hat es nie zu etwas Großem gereicht. Immer wieder wurde ihm vorgeworfen, dass seine Ansichten unmenschlich sind und er als Lobbyist dem Kapitalismus absolut verfallen sei. Wie kann ein so kleiner Nager, solchen Unterstellungen ausgesetzt sein und wie ist das alles auszuhalten? Der Nerz erklärt, dass sein dickes Fell ihm durch jeden verbalen Winter hilft.

Viele Polit-Protagonisten haben sich nicht genug mit dem Tier auseinandergesetzt und bezeichnen es fälschlicher Weise als „Ratte“. Friedrichs‘ Nerz beklagt sich darüber, dass sie seine Intensionen nicht verstehen und er, als Nerz der gehobenen Mittelschicht, den tatsächlichen Ratten weit überlegen ist. „Ich werde sämtliche Vorurteile gegenüber meinen Absichten ausMerzen. Eventuell wird dafür eine Anpassung gewisser Artikel des Grundgesetzes nötig sein. Langfristig gilt es, den kleinsten gemeinsamen Nenner von Grundgesetz und Sozialsystem zu finden und so das große ‚Teilen‘ in weiten Teilen einzudämmen.“, gibt das Tier preis.

Dass der Sozialstaat sehr an dem Nager nagt, lässt sich immer wieder aus seinen Inhalten heraushören. Andererseits beneiden ihn viele um sein dickes Fell und würden es gerne selbst tragen. Der Nerz ist sich sicher, sein eigenes Fell nie ablegen zu müssen, verspricht aber der gehobenen Mittelschicht: „Die vielen kleinen Nerze da draußen werden eigenständig oder sie werden bluten. Wir werden ihnen die Fellpflege selbst überlassen und wer das nicht schafft, wird gehäutet und verarbeitet. Um sich vor der Häutung im Alter zu schützen, können sie zum Beispiel Aktien von der Pelzindustrie erwerben.“.

Friedrichs‘ Nerz hatte immer Probleme im Umgang mit weiblichen Kolleginnen. Da diese sich mittlerweile selbst aus dem Spiel genommen haben, kann der Rüde nun mit allen Formen von Gewalt gegen seine Widersacher antreten. Gewalt und ein Frauenproblem spielten schon immer eine große Rolle für den Nager. So sprach er sich bereits vor über 20 Jahren dafür aus, dass zum Beispiel „Vergewaltigung in der Ehe“ kein Straftatbestand sein sollte. Gespannt warten wir auf weitere geistige Ergüsse des, nun hoch gehandelten, Politnagers.


Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0
2) Jagodka, Lizenz erworben
3) Bat09mar, Lizenz erworben

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