Sonntag, 16. Februar 2020

Gescheitert: Kiffer wollte Großkonzerne meiden

Gescheitert: Kiffer wollte Großkonzerne meiden

Der selbst ernannte Hippie-Philosoph und Marihuana Konsument Sören Lamsan hatte sich fest vorgenommen, keine Produkte von Großkonzernen mehr zu beziehen. Mit dieser Maßnahme wollte er den Großkonzernen den Krieg erklären und weitere Anhänger hinter sich versammeln. Warum er diesen Plan schmiedete und wie er daran scheiterte, erfahren Sie im kompletten Artikel.




Hinterdupfing – Sören Lamsan hatte bis vor kurzem große Ambitionen. Er hatte sich als Ziel gesetzt, sich aus der Abhängigkeit von Großkonzernen zu lösen, da diese das „Böse“ verkörpern. Dass das so ist, erfuhr er im Internet. Nach Erhalt dieser Information, nahm er sich vor, dem Einfluss der mächtigen Unternehmen zu entfliehen. In den folgenden 48 Stunden, musste Lamsan nach und nach feststellen, dass dies schwer bis unmöglich ist.

Als sich der Kiffer nachmittags an den Bettrand setzte, um sich einen sogenannten „Guten-Morgen-Joint“ zu bauen, griff er wie gewohnt zu seiner OCB Packung. Anscheinend ist ihm nicht bewusst, dass OCB eine Marke eines Konzerns ist. Die Blättchen-Marke gehört zur „Republic Group“, einem weltweit agierenden Konzern dessen Volumen mehrere hundert Millionen Dollar umfasst. „Natürlich muss ich das Gras mit Tabak mischen – darum komme ich bei den Gras-Preisen nicht herum.“, erzählt er uns und greift dabei zu einer Marlboro-Schachtel.

Da es im Dorf nur einen Aldi gibt und Lamsan natürlich kein Auto von einem Konzern besitzen möchte, muss er hier eine Ausnahme machen und sich zu den Kunden des Unternehmens zählen. Natürlich kann der Cannabis-Konsument nicht seine Zeit mit lästigem Zubereiten von Mahlzeiten verbringen. Beim Griff in die Tiefkühltheke entscheidet er sich deshalb pflichtbewusst für die Noname-Variante, welche gleich 3 Pizzen zum Preis von einer in die Packung steckt.

Auch wenn es um Snacks für den sogenannten „Fressflash“ geht, werden Konzerne wie Nestlé oder Mondelez konsequent boykottiert. „Ich kaufe nur Chips und Milka-Produkte. Da weiß man, dass sie direkt aus den Alpen kommen.“, klärt uns der Hippie-Philosoph auf, während er einen weiteren Joint raucht.

Als wir ihn auf sein Smartphone und seine Playstation, verbunden mit seinem Samsung Fernseher ansprechen, beginnt die Situation zu eskalieren. Lamsan erklärt, dass er auf sein Smartphone angewiesen ist, um mit seinem Dealer zu kommunizieren. Auch frägt er uns, wie wir uns die abendliche Unterhaltung denn ohne seine digitalen Geräte vorstellen oder wie er Dinge ohne sein Tablet googeln sollte.

Nach weiteren Klarstellungen, wird dem Kiffer bewusst, dass er den neuen Lebensabschnitt, ohne Großkonzerne, wieder beenden muss. Stattdessen will er jetzt Veganer werden um sich wenigstens ein bisschen von der Masse abzuheben. „Ich werde mein Fleisch nur noch von glücklichen Tieren kaufen, sofern es nicht zu teuer wird!“, erläutert er entschlossen.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Tamyne1385, CC BY-SA 2.0
2) Mike Mozart, CC BY 2.0
3) Mike Mozart, CC BY 2.0

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