Donnerstag, 13. Februar 2020

Feindliche Übernahme: Lada kauft Daimler AG auf


Feindliche Übernahme: Lada kauft Daimler AG auf

Seit die Daimler AG immer tiefer in die Krise stürzt, war die Zukunft des Unternehmens bisweilen unsicher. Jetzt hat sich ein Investor gefunden, der sich dem angeschlagenen Konzern annehmen wird. Die Firma AwtoWAS AG, besser bekannt durch ihre einzige Marke „Lada“, möchte sich nun der Daimler AG als Tochterunternehmen annehmen. Alle Details zur Übernahme sowie weitere Pläne des Unternehmens, erfahren Sie im Artikel!




Toljatti (Russland) – Nicolas Maure, der Geschäftsführer der AwtoWAS AG hat große Pläne und möchte mit dem Unternehmen einen neuen Weg einschlagen. AwtoWAS ist selbst momentan eine Tochtergesellschaft von Renault, wird sich nun aber vom Mutterkonzern lösen und ein eigenes Leben starten. Als Aussteuer gibt Renault den neuen Eigentümern ganze 3,1 % Anteile am Daimler Konzern mit, die bisweilen das Portfolio von Renault schmücken.

Dies ist kein Zufall, denn AwtoWAS (bekannt für die Marke Lada), möchte sein Geschäftsfeld erweitern und wird sich dafür den Daimler Konzern unterordnen. „Wir haben den Zeitpunkt bewusst gewählt, da wir uns 2020 mit Lada vom deutschen Markt verabschieden und mit Daimler dann nahtlos weiter machen können.“, erklärt Maure. Er verweist außerdem auf die Krise in der sich Daimler momentan befindet.

Wegen des Abgasskandals und der damit verbundenen Strafzahlungen sowie Rückrufaktionen, sind Dividenden und damit auch Aktienkurse in den Keller gerutscht. Für die Russen wäre es die leichteste Übung, so ein marodes Unternehmen einfach zu annektieren. „Um schlechte Presse zu vermeiden und die Gunst der europäischen Kunden zu erhalten, werden wir das natürlich ganz ordentlich angehen und die nötigen weiteren 47 % aufkaufen.“, sagt Maure zu den Übernahmeplänen.

Damit dies kostengünstig über die Bühne gebracht werden kann, hat sich AwtoWAS bereits mit chinesischen Aktionären verbündet. Die beiden chinesischen Unternehmen „Tenaclou3 Prospect Investment Limited“ und die „Beijing Automotive Industry Holding“ halten momentan knapp 15 % des Daimler Konzerns. Diese 15 % wird das russische Unternehmen zu einem höheren Kurs kaufen und erhält im Gegenzug bereits vorab deren Stimmrechte. Mit insgesamt rund 18 % Anteilen sowie Hilfe von erfahrenen russischen Propagandisten, soll der Aktienkurs weiter gesenkt werden um bis 2021 die komplette Übernahme zu realisieren.

Um den Daimler Konzern wieder rentabel zu machen, haben Nicolas Maure und seine Berater bereits neue Produktstrategien entwickelt. So soll zum Beispiel der Lada Lewi künftig mit Mercedes-Stern als G-Klasse ausgeliefert werden. Die Produktionskosten des Modells werden so um 90 % gesenkt, während der Endpreis nur um 70 % reduziert werden soll. Gewiefte Strategien wie diese und weitere, werden den künftigen Erfolg des Konzerns sichern.

Bis zum Jahr 2023 wollen sich die neuen Inhaber Zeit lassen, um ihre Strategien zu etablieren und den Erfolg zu festigen. Dann steht bereits das nächste Projekt an: Der Einstieg in die Luftfahrt-Branche. Berechnungen der betriebsinternen Marktstrategen zufolge, soll das US-Unternehmen „The Boeing Company Corporation“ bis Mitte 2023 soweit abgewertet sein, dass eine kostengünstige Übernahme möglich wird. „Erst Europa, dann Amerika und dann die ganze Welt!“, prahlt Maure siegessicher.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):

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