Feindliche Übernahme: Lada kauft Daimler AG auf
Seit die Daimler AG immer tiefer in die Krise stürzt, war
die Zukunft des Unternehmens bisweilen unsicher. Jetzt hat sich ein Investor
gefunden, der sich dem angeschlagenen Konzern annehmen wird. Die Firma AwtoWAS
AG, besser bekannt durch ihre einzige Marke „Lada“, möchte sich nun der Daimler
AG als Tochterunternehmen annehmen. Alle Details zur Übernahme sowie weitere
Pläne des Unternehmens, erfahren Sie im Artikel!
Toljatti (Russland) – Nicolas Maure, der Geschäftsführer der
AwtoWAS AG hat große Pläne und möchte mit dem Unternehmen einen neuen Weg einschlagen.
AwtoWAS ist selbst momentan eine Tochtergesellschaft von Renault, wird sich nun
aber vom Mutterkonzern lösen und ein eigenes Leben starten. Als Aussteuer gibt
Renault den neuen Eigentümern ganze 3,1 % Anteile am Daimler Konzern mit, die
bisweilen das Portfolio von Renault schmücken.
Dies ist kein Zufall, denn AwtoWAS (bekannt für die Marke
Lada), möchte sein Geschäftsfeld erweitern und wird sich dafür den Daimler
Konzern unterordnen. „Wir haben den Zeitpunkt bewusst gewählt, da wir uns 2020
mit Lada vom deutschen Markt verabschieden und mit Daimler dann nahtlos weiter
machen können.“, erklärt Maure. Er verweist außerdem auf die Krise in der sich
Daimler momentan befindet.
Wegen des Abgasskandals und der damit verbundenen
Strafzahlungen sowie Rückrufaktionen, sind Dividenden und damit auch
Aktienkurse in den Keller gerutscht. Für die Russen wäre es die leichteste
Übung, so ein marodes Unternehmen einfach zu annektieren. „Um schlechte Presse
zu vermeiden und die Gunst der europäischen Kunden zu erhalten, werden wir das
natürlich ganz ordentlich angehen und die nötigen weiteren 47 % aufkaufen.“,
sagt Maure zu den Übernahmeplänen.
Damit dies kostengünstig über die Bühne gebracht werden kann,
hat sich AwtoWAS bereits mit chinesischen Aktionären verbündet. Die beiden
chinesischen Unternehmen „Tenaclou3 Prospect Investment Limited“ und die
„Beijing Automotive Industry Holding“
halten momentan knapp 15 % des Daimler Konzerns. Diese 15 % wird das russische
Unternehmen zu einem höheren Kurs kaufen und erhält im Gegenzug bereits vorab
deren Stimmrechte. Mit insgesamt rund 18 % Anteilen sowie Hilfe von erfahrenen
russischen Propagandisten, soll der Aktienkurs weiter gesenkt werden um bis 2021
die komplette Übernahme zu realisieren.
Um den Daimler Konzern wieder rentabel zu machen, haben
Nicolas Maure und seine Berater bereits neue Produktstrategien entwickelt. So
soll zum Beispiel der Lada Lewi künftig mit Mercedes-Stern als G-Klasse
ausgeliefert werden. Die Produktionskosten des Modells werden so um 90 %
gesenkt, während der Endpreis nur um 70 % reduziert werden soll. Gewiefte
Strategien wie diese und weitere, werden den künftigen Erfolg des Konzerns
sichern.
Bis zum Jahr 2023 wollen sich die neuen Inhaber Zeit lassen,
um ihre Strategien zu etablieren und den Erfolg zu festigen. Dann steht bereits
das nächste Projekt an: Der Einstieg in die Luftfahrt-Branche. Berechnungen der
betriebsinternen Marktstrategen zufolge, soll das US-Unternehmen „The Boeing
Company Corporation“ bis Mitte 2023 soweit abgewertet sein, dass eine kostengünstige
Übernahme möglich wird. „Erst Europa, dann Amerika und dann die ganze Welt!“,
prahlt Maure siegessicher.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
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