Freitag, 29. Mai 2020

Trump-Floyd-Gate – Donald Trump zieht nukleare Lösung in Erwägung


Es ist total eskaliert, wir können Minneapolis nicht mehr halten", gibt Donald Trump auf einer Pressekonferenz zu. Noch sei nicht bekannt, ob der russische KGB oder die Chinesen für die Unruhen verantwortlich seien. Die Aufregung der Demonstranten sei auf jeden Fall zutiefst unamerikanisch. „Es ist nur ein toter Schwarzer, verdammt. In meinen Ghettos habe ich noch viel mehr davon!“ Mehr dazu im Artikel.

 

 

Minneapolis – Die Ausschreitungen nach dem Mord an dem farbigen Amerikaner George Floyd entflammen Minnesota. Trump, Meister der alternativen Fakten, wendet sich über Social Media an die Nation und fordert, sollte es zu Plünderungen kommen, alle Aufständischen umgehend im Kugelhagel zu beseitigen. Dies zog er kurz darauf allerdings mit folgendem Statement via Twitter zurück:

 

(Vom Servicemagazin Wahrheitspresse24 für Sie ins Deutsche übersetzt)

„Ich habe mir das ausgerechnet. Im Ausrechnen bin ich exzellent! Oft fragen mich Mathematiker, woher ich so gut rechnen kann. Je mehr Leute wir jetzt in dieser Situation erschießen, desto mehr werden die Ausschreitungen angeheizt. Tun wir aber nichts, könnte bald die ganze Stadt brennen. Wir müssen sowohl den Demonstrations-Herd als auch sämtliche Kreise, die er bereits gezogen hat, mit einem überwältigenden Schlag vernichten. Ich habe hier diesen Koffer…“

 

Da der Bundesstaat Minnesota ein sog. ‚blauer Staat‘(Mehrheit der Wähler sind Demokraten) ist, ist der grundsätzliche Erhalt für den Präsidenten sekundär. Mit Blick auf die Wahl im November muss Donald Trump einen Erfolg präsentieren und die Proteste beenden: What ever it costs!

 

Der Präsident plante ursprünglich, die Militärinitiative gegen seine politischen Gegner wie seine sonstige Politik über Twitter zu koordinieren. Ungünstigerweise schaltet Twitter seit Kurzem jedoch Hatespeech-Banner vor Trumps Kommentare. Es steht zu befürchten, dass diese Banner empfindsame Soldaten zumindest kurzfristig davon abhalten, ihre Schießbefehle zu lesen und gezielte Warnschüsse zwischen die Augen von Demonstranten zu setzen. Twitter hat sich damit auf Platz eins der politischen Gegner Trumps gesetzt.

 

Trump stellt inzwischen fest, dass man einer virtuellen Plattform nicht so leicht zwischen den Knien das Genick brechen kann wie einem unbewaffneten Gefangenen. Trump überlegt deswegen, den anstrengend gewordenen Bundesstaat stellvertretend in Geiselhaft zu nehmen. „Wenn wir Twitter nicht erschießen können, setzen wir halt Minnesota in Brand und zünden die H-Bombe. Irgendwann gibt garantiert jemand nach.“


Damit sich vor der Lösung nicht noch Proteste in andere Bundesstaaten ausweiten, ließ Trump sicherheitshalber Reporter von Fake-News-Sendern wie zum Beispiel CNN festnehmen. „Amerika ist ein großartiges Land mit großartigen Werten. Wir werden daran festhalten. Das ist es, was George Floyd gewollt hätte. Er war großartig. Ich bin großartig!“, tönt Trump und streichelt theatralisch den roten Knopf.

 

Joe Biden will den Kampf der Demonstranten für sich instrumentalisieren und ist deshalb vor Ort, um die Stimmung anzuheizen. Vor dem nuklearen Schlag will er allerdings abreisen. Er verurteilt Donald Trump für den geplanten Einsatz einer Atomwaffe scharf, da er dadurch einen großen Teil seiner Wähler verliere. „Ich werde trotzdem gewinnen. Dann schauen wir mal, was in 4 Jahren mit den roten Staaten passiert, bevor die Wahllokale öffnen“, sagt Joe Biden am Flughafen von Minneapolis und kneift die Augen zusammen. „Wenn alles gut geht, bin ich dann derjenige, der den roten Knopf besitzt. Das ist angewandte Demokratie!“

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
3) dreamstime.com, Lizenz erworben


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