Freitag, 1. Mai 2020

Schulz' Geniestreich: Retten Hipster mit Helfer-Syndrom die Arbeiterklasse?


Die Körperkraft des Arbeiters und die markigen Worte der Gewerkschafter verbergen üblicherweise seine Hilflosigkeit. Ohne starke Interessenvertreter ist er Globalisierung und Politik hilflos ausgeliefert. Anders als für ertrinkende Muslime und verprügelte Ehefrauen gibt es seit dem Fall der SPD niemanden mehr, der sich für den Schutz dieser bedrohten Spezies einsetzt. Das soll sich heute, am internationalen Tag der Kurzarbeit, endlich ändern!

Exklusiv für die Wahrheitspresse24 berichtet Martin Schulz (ehem. SPD-Vorsitz) von seiner neuen Partei zum Schutz der Arbeiterklasse: Hipster mit Helfer-Syndrom für Sozialdemokratie. Mehr dazu im Artikel.




Ein Arbeiter besitzt klassischerweise weder Geld noch Macht. Ständig vom Verhungern bedroht, bleibt dem hirnlosen Muskelprotz nichts weiter übrig, als seine Körperkraft an den Meistbietenden zu verkaufen. Hätte er Köpfchen, würde er bequem im Büro sitzen und Excel-Tabellen hin und her schieben, die die Arbeiterklasse durch Automatisierung zunehmend überflüssig machen.

Würselen – Martin Schulz, ehemalige Hoffnung der SPD, spricht Tacheles: „Die Gewerkschaften sind große Organisationen mit Dutzenden, teilweise Hunderten von Mitarbeitern. Das bedeutet, dass die Gewerkschaftsbosse inzwischen mehr mit dem Chef von VW gemeinsam haben als mit dessen Mitarbeitern. Auf wessen Seite steht IG-Metall-Chef Jörg Hofmann, wenn er in einem hippen Loft bei Prosecco mit den Arbeitgebervertretern über Tarife verhandelt – und gemeinsam darüber klagt, wie schwer es heutzutage ist, gutes Personal zu finden?“

„Ich gebe zu, dass die SPD schon seit Jahrzehnten keine Partei mehr ist, die die Interessen der deutschen Arbeitnehmer vertritt“, erklärt Schulz mit spöttischem Lächeln. „Die Arbeiterklasse verdiente vor 150 Jahren unser Mitleid, als deutsche Kinder sich in den Fabriken zu Tode geschuftet haben. Deswegen hat sich die feine Gesellschaft damals voller Charity-Ideale für die Arbeiterklasse eingesetzt. Es war schon immer so, dass die Mächtigen Almosen an die Unterschicht verteilen. Auf diese Weise beweist man die eigene Überlegenheit.“

Das Problem sei nur, dass seine Partei den markigen Worten der Gewerkschaftsvertreter auf den Leim gegangen sei, erklärt Schulz weiter. „Wir haben tatsächlich geglaubt, was die Gewerkschaften bei jeder Parade stolz verkündeten: Dass die arbeitende Bevölkerung in Deutschland ein echter Machtfaktor sei.“ Er wischt sich eine Lachträne aus den Augen. „Deswegen haben wir uns stattdessen für andere schwache Bevölkerungsgruppen eingesetzt: Deutsche Frauen, die von ihren Männern geschlagen werden, muslimische Jungs aus dem Großstadt-Ghetto, ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer … Da erschien es offenkundiger, dass Mitleid und Charity angesagt sind.“

Schulz plant, die SPD von Grund auf neu zu organisieren. Im Rahmen des Rebrandings soll die ehemalige sozialistische Partei in HHSS umbenannt werden: Hipster mit Helfer-Syndrom für Sozialdemokratie. Unter diesem Namen soll sie sich endlich auch wieder für die Ärmsten der Armen einsetzen: Die vom Aussterben bedrohten, weißen, männlichen Arbeitermänner Ostdeutschlands, denen inzwischen als einzige Alternative die AfD geblieben ist.

Wichtigstes Ziel wird es sein, die Arbeiterklasse selbst aus der Partei herauszuhalten. Mit hirnlosen Mimimi-Männern könne man keine erfolgreiche Politik machen, erklärt Schulz. Man müsse allerdings dafür sorgen, dass sie beim Wählen nicht die Partei auf den Wahlzetteln verwechseln.

Autorin: Hanna Aden

Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei

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