Freitag, 19. Juni 2020

Alexander Gauland lässt seine Katze ins Tierheim abschieben, weil sie Fremde mag


Wer nicht ins Weltbild passt, gehört (mindestens) abgeschoben. Nach dieser Prämisse leben und arbeiten Politiker der AfD. Dass Alexander Gaulands Katze von schwarzer Farbe und persischer Herkunft war und ihrem Herrn regelmäßig in den Rücken fiel, wurde ihr nun zum Verhängnis. Gauland begründet die Abschiebung: „Man sagt, dass schwarze Katzen, die von links nach rechts gehen, Unglück bringen. Wie ich schmerzhaft feststellen musste, geht das wahre Unglück allerdings von Katzen aus, die sich ausschließlich nach links bewegen. Du kannst die Katze nach Deutschland bringen, aber du kannst ihr niemals beibringen, deutsch zu sein.“ Mehr dazu im Artikel.


Alexander Gauland (AfD) gilt eigentlich als Tierfreund. Doch mit seiner Katze Dolfi hatte er wenig Glück. Zum großen Ärger von Gauland mag das Tier Fremde – ja sogar Fremde mit anderer Hautfarbe. Kommt ein Fremder ins Haus, läuft die Katze dem Besuch entgegen, begrüßt diesen und schnurrt. Sie zeigt keinerlei Furcht oder Abneigung gegenüber Auswärtigen. „Dieses Verhalten hat Dolfi sogar einem dunkelhäutigen Paketboten gegenüber an den Tag gelegt. Ich fühle mich auf ganzer Linie verraten“, erklärt Gauland reumütig, denn er hätte wissen müssen, was er von einem Perser zu erwarten hat.


Als Dolfi dann auch noch an einem Hitler-Bild die Krallen schärfte und eine wertvolle Ausgabe von „Mein Kampf“ zu Konfetti verarbeitete, war das Maß endgültig voll. Solch ein Verhalten stellt für einen stolzen deutschen Politiker natürlich die größtmögliche Provokation dar. „Da hilft nur noch abschieben – das hätten wir schon 2015 tun sollen, aber die Frau war dagegen und meinte, wir würden das schaffen, wir könnten ihn erziehen und zu einem wertvollen Mitglied der Familie machen“, erinnert sich Gauland.


Weil die schwarze Katze nun wegen ihrer Fellfarbe und Einstellung abgeschoben wird, ist der Politiker auf der Suche nach einem neuen, reinrassigen Haustier: „Kennen Sie den weißen Hund von Beverley Hills? Ja ich weiß, in Filmen werden solche Charaktere überromantisiert. Aber irgendwo da draußen ist mein perfektes Haustier.“ Vielleicht, so Gauland, würde er sich auch für eine scheue Haselmaus entscheiden. Immerhin sei die ‚scheue Haselmaus‘ Tier des Jahres 2017 – und dieses Jahr war ein Erfolgsjahr für die AfD. „Da kaufe ich sicherlich nicht wieder die Katze im Sack.“


Autor: Thomas Irlbeck

Bilder (verändert):
2) pixabay.com, Lizenzfrei
3) dreamstime.com, Lizenz erworben
Artikel ähnlich erschienen auf https://www.keinblatt.de


2 Kommentare:

  1. Was für ein unglaublicher Schwachsinn

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  2. Eine Katze wegen der Farbe ins Tierheim abschieben, da sieht man doch wie doof die AfD ist. Ich habe es ja schon immer die AfD möchte alles perfekt haben, das heisst eine ausschließlich nur aus gesunden Menschen bestehende Nation. Das wollte schon mal Einer, der war in Östereich geboren und hätte Deutschland in der Zeit des 2. Weltkrieges fast zu grunde gerichtet. Seine eigene Verwandtschaft in Östereich schämt sich heute noch dafür, ich glaube sie alle wissen wen ich meine - die Anfangsbuchstaben seines Namens waren A.H.

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