Veganismus schadet nahezu jeder etablierten deutschen
Industrie. „Das kann niemand wollen“, ist sich Julia Klöckner sicher. Da durch
Cannabiskonsum viele Menschen vegan werden, wünscht sich die
Landwirtschaftsministerin eine Fortführung der Hanf-Prohibition. Es sei schon
schlimm genug, dass der Nutzhanf einige Branchen infiltriert hat, da könne man
nicht auch noch eine Veganisierung des christlichen Industrielandes verantworten.
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Berlin – Da sie es satt hat, das Feindbild der Nation zu
sein, möchte Julia Klöckner (CDU) nun ein neues Feindbild etablieren. Cannabis
soll künftig in aller Munde sein, wenn es darum geht, negative Auswirkungen auf
die deutsche Wirtschaft zu versinnbildlichen. Der Konsum von Cannabis mache die
Verbraucher nicht selten vegan und ändere so deren komplettes Konsumverhalten,
so Klöckner. „Unser komplettes System basiert auf übermäßigem Konsum und
Wachstum. Der Konsum ist nicht nur Zeichen für Wohlstand sondern schafft auch
Wohlstand.“
Die Ministerin kennt auch die genaue Ursache für die
Veganisierung durch Cannabiskonsum: „Die Leute denken dann viel mehr über das
Leben nach und dann wird ihnen der Wert des Lebens bewusst. Das können wir
keinesfalls im großen Stil verantworten, da sonst die komplette Industrie
umdenken müsste. Wo kämen wir denn hin, wenn wir Tiere plötzlich als fühlende
Wesen anerkennen würden? Schauen Sie nur mal nach Neuseeland, was dort für ein
Chaos herrscht. Ich werde für die Preis-Werte unserer heimischen Tierprodukte
kämpfen!“
Auch die Pharmaindustrie würde enorm unter einer großflächigen
Veganisierung leiden. Klöckner verweist auf ihre Freunde und Berater von Bayer
und anderen Pharmakonzernen: „Mir wurde gesagt, dass wenn sich ein Übergewicht der
Bevölkerung gesunder Ernährung verschwört, enorme Umsatzeinbußen zu erwarten
wären. Umsatzeinbußen bedeuten auch weniger Steuern und damit weniger
Pflegepersonal und weniger Kindergärten. Das werde ich im Namen der
rechtschaffenen Bürgerinnen und Bürger, die mich quasi indirekt nicht wirklich
gewählt haben, verhindern!“
Der Textilindustrie hat die Verbreitung von Nutzhanf bereits
immens geschadet, weil dieser einfach effizienter ist als herkömmliche Materialien.
Wenn jetzt die Konsumenten noch vegan werden, würden auch Leder-, Pelz-,
Daunen- und Schafwollprodukte darunter leiden. „Da müsste die komplette Branche
umdenken und viele Nutztiere würden quasi nutzlos werden. Ob das im Interesse
der Tierschützer wäre, Tiere als nutzlose Kreaturen zu betiteln? Ich denke
nicht!“, ist sich Julia Klöckner sicher.
Abschließend stimmt Julia Klöckner der These der
Drogenbeauftragten Daniela Ludwig zu. Cannabis sei auch in ihren Augen kein
Brokkoli, führe aber zu stark erhöhtem Brokkolikonsum, den es im Namen der
gesamten Induströnnies zu verhindern gelte. Cannabis sei schließlich aus gutem
Grund verboten – nämlich weil es illegal ist, wie schon Marlene Mortler zu ihrer
Zeit feststellte.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei
Mittwoch, 8. Juli 2020
Julia Klöckner jetzt auch gegen Cannabis, weil es Konsumenten unnötig vegan macht
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