Freitag, 3. Juli 2020

Fürs gute Image: Gabriel setzt sich in Fleischersatz-Lobby für Tofu und Dildos ein

Weil sein Beraterjob bei Tönnies für einen regelrechten Shitstorm gesorgt hatte, möchte Sigmar Gabriel nun sein Image wieder würzen. Dafür berät er nun zwei Fleischersatz-Unternehmen. Das eine stellt Tofu-Würste her, die sich vom Original kaum unterscheiden, allerdings politisch kotelett sind. Das andere exportiert Dildos nach Skandinavien, um die Fleischeslust stämmiger Wikingerdamen zu stillen. Das sei laut Gabriel zwar politisch nicht ganz koscher, aber die Gelüste des Marktes müssten nun mal gestillt werden. Mehr dazu im Artikel





Nachdem bekannt wurde, dass Ex-SPD-Parteichef und Ex-Außenminister Sigmar Gabriel ausgerechnet einen hochdotierten Beraterjob beim umstrittenen Schlächter Tönnies ausübt, gelobt der Erzengel Besserung. (Erzengel ist sein teils liebevoller und teils kritischer Beiname, seit er die Erz-verarbeitende Industrie liebkoste – So lautet jedenfalls die Darstellung vom echten Erzengel Gabriel, der nicht mit dem SPD-Mann in Verbindung gebracht werden möchte.)

Gabriel erklärte der Wahrheitspresse24 reumütig: „Ich habe zwar nur lächerliche 10.000 Euro im Monat verdient und damit kaum mehr als das 69-fache eines Tönnies-Schlachtarbeiters, aber es war einfach fleisch! Ich meine falsch.“

Wie aus dem Umfeld von Gabriel nach außen drang, berät der fleischgewordene Sympathiepolitiker nun zwei Fleischersatzunternehmen. Ein Unternehmen stellt Tofu her, das andere Dildos. Über die Höhe der Vergnügung wurde noch nichts bekannt, aber man darf wolf davon ausgehen, dass Gabriels Einführungsgehalt bei jeweils um die 600-1200 Gramm pro Tag liegt.


Öko bzw. vegan fordern und fördern!

Gabriel liegt nicht nur der Wechsel am Herzen, er will mit seinen guten Kontakten zur Politik in Zukunft auch An-Reize für Fleischersatzprodukte schaffen. Er sagte: „Mit Würsten kenne ich mich aus, die haben zwei Enden mit jeweils einem Zipfel dran. Tofuwürste sind in dieser Hinsicht auch nicht viel anders, aber politisch kotelett. Dildos dagegen sind asymmetrisch, können aber dafür mehrfach verwendet werden. Ein nachhaltiges Objekt.“

Ganz neu ist der Image-Öko-Ansatz für ehemalige SPD-Parteichefs allerdings nicht. Auch aus Kreisen von Ex-Parteichef (und weitere Ämter, an die wir nur ungern erinnern) Gerhard Schröder ist ferner zu hören, er würde sich seit einiger Zeit für effiziente Penis-Wärmepumpen stark machen. Schröder wurde auch in anderen Bereichen voll zum Öko: „Statt viel Strom für eine Klimaanlage zu verbrauchen, können die Frauen im Sommer einfach auch mal mehr ausziehen. Und Blasen kann nicht nur ein Ventilator.“ Zudem macht er sich für eine weitere Variante des Stromsparens stark: „Auch Rotlicht kann mit LED-Technologie gretaisiert werden.“


Autor: Thomas Irlbeck

Bilder (verändert)
1) Martin Kraft, CC BY-SA 3.0
2) Hayford Peirce, CC BY-SA 3.0
3) fireworks, CC0 1.0
4) pixabay.com, Lizenzfrei
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