Dienstag, 6. Oktober 2020

Bundesinnenhorst Seehofer fordert Studie zu struktureller Verspottung von Politikern


Spott und Häme gegenüber Politikern und insbesondere gegenüber Horst Seehofer und seinen Parteikollegen von CDU und CSU nehmen immer mehr zu. Seehofer sieht darin ein Problem und eine Gefährdung der Demokratie: „Ich werde eine Studie in Auftrag geben, die Strukturen hinter sarkastischen Postings und Satire enthüllt. Dann können wir die Probleme bei der Wurzel packen und jede Satire im Keim ersticken, bevor sie viral geht.“ Mehr dazu im Artikel





Berlin – Bundesinnenhorst Seehofer (CSU) wird immer häufiger Opfer von struktureller Verspottung durch die Internetgemeinde. Dass diese Humortiraden gegen ihn und andere Unionspolitiker das Ansehen der Volksvertreter schädigen, veranlasst Seehofer nun zu Maßnahmen. „Es geht ja nicht nur mir so. Die Julia vom Landwirtschaftsministerium nimmt auch schon lange keiner mehr ernst“, beschwert sich der Innenminister und fordert: „Wir brauchen eine Studie, um mehr über diese Schmach zu erfahren. Wir müssen lernen, sämtliche Satiremagazine und Comedians angemessen zu kontern!“

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diese Gags sind entwürdigend und stellen Wahrheiten dar, die wir so nie präsentieren würden“, gesteht Seehofer versehentlich. Er gibt zu, dass diese Attacken ihn seelisch belasten. Auf Nachfrage, ob er nun Rassismus verstehe, äußert er sich wie folgt: „Das können Sie nicht vergleichen. Diese seelische Belastung aufgrund von täglichen Postings ist durch nichts zu übertreffen. Sollen die … Sie wissen schon, die Afrikaner ... froh sein, dass sie nur wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzt werden.“

Auch andere Unionspolitiker sind erfreut darüber, dass Horst Seehofer diesen Schritt geht und sichern ihm Unterstützung zu. Julia Klöckner twitterte beispielsweise kurz darauf: „Volk und Presse wollten eine Studie und nun wird eine Studie kommen. Danke Horst, wir können alle von Dir lernen.“ Auch der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel sichert zu, dass die Polizei in vollem Umfang zur Aufklärung der unflätigen Satire beitragen und die links-grün-versifften Satiremagazine zur Strecke bringen werde. Zusammenhalt ist in hohen Kreisen eben das A und O.

Autor: Adriano Holatz

Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei

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