Dienstag, 1. September 2020

Seehofer fordert konsequentes Gendering: Frauen wie Männer oben ohne auf Baustellen

Ob denn die Genderdebatte die deutsche Sprache verhunze, ist seit einiger Zeit in aller Munde. Nun haben sich ein paar gebildete ältere Herren zusammengesetzt und erörtert, wie man die Nachteile aus dem Gendering ausgleichen könnte. Da es bei der Genderdebatte grundsätzlich darum geht, die Frauen besser in die Welt der Männer zu integrieren, soll dies nun auch an anderen Baustellen passieren. Nämlich auf Baustellen. Horst Seehofer (CSU) fordert deshalb, dass Frauen künftig auch oben ohne arbeiten sollen, wenn sie als BauarbeiterInnen bezeichnet werden möchten. Mehr dazu im Artikel





Berlin – Gendering, Frauenquoten, der moderne Feminismus eben, beherrscht mittlerweile so einige Themenfelder in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Einigen älteren Herren der Politik stößt nun auf, dass sich die ganzen feministischen Themen immer zum Nachteil der Männer und ihrer Männlichkeit entwickeln. Horst Seehofer will der Feminismus Debatte nun zumindest in der Baubranche ein Ende setzen und klare Regeln setzen: „Natürlich sollen sie sich ‚Bauarbeiterinnen‘ und ‚Installateurinnen‘ und ‚Innentrockenbauerinnen‘ nennen dürfen, aber dann sollen sie auch wie die Männer oben ohne arbeiten! Das ist dann fair für alle und jeder hat was davon.“

Es besteht Eilbedürftigkeit, da der Sommer sich dem Ende neigt und man nicht bis nächsten Sommer die armen tapferen Frauen auf dem Bau vertrösten wolle, so Seehofer. Im ersten Schritt sollen Handwerkerinnen künftig keinen Zwang zum Tragen von schlecht sitzenden Handwerkerhosen und Schutzkleidung haben und stattdessen ihre Berufskleidung frei wählen dürfen. „Natürlich treffen wir da zusammen mit der Berufsgenossenschaft eine Vorauswahl“, erklärt Seehofer für selbstverständlich.

Ferner erläutert Horst Seehofer, bereits in Kooperation mit Arbeitsminister Hubertus Heil und Kontakten in die Modeindustrie: „Es wurde bereits eine neue, auf die Bedürfnisse der Handwerkerinnen und Bauarbeiterinnen abgeschnittene Kollektion designt. Eine neue Modelinie mit speziellen Handwerkerinnen-Kleidern, -Röcken und -Shirts ist schon in Arbeit. Frauen auf dem Bau und in Handwerksberufen haben künftig die Qual der Wahl und müssen sich morgens zwischen dem roten Latexminikleid mit dem praktischen Werkzeuggürtel und dem schwarzen strapazierfähigen Samtkleid mit den extra großen Seitentaschen entscheiden.“ Er ist sich sicher, dass das Tragen dieser Arbeitskleidung für mehr Freude auf dem Bau und damit mehr Leistungsbereitschaft führen wird.

In Anbetracht der hohen Temperaturen möchte Seehofer zudem ein Gesetz im Schnellverfahren durchsetzen, wonach Bauarbeiterinnen diesen Sommer bereits ausdrücklich erlaubt sein soll, oben ohne wie ihre bierbäuchigen Kollegen zu arbeiten. Mit den vorgenannten Schritten wäre das Thema Gleichberechtigung am Bau und in Handwerksberufen komplett umgesetzt. 
Auch eine Gender-Pay-Gap wird es künftig nicht mehr geben, da sich für die körperlich benachteiligten Damen auch immer passende Arbeiten finden lassen: „Die schicken wir zum Fliesen aussuchen und Vorhänge kaufen!“


Autorin: Kerstin Verum

Bilder (Verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen