Die von Julia Klöckner (CDU) angekündigte Reform der
Lebensmittelkontrolle wird dafür sorgen, dass es zu weniger Lebensmittelskandalen
kommt. Klöckner und ihr Kabinett haben sich dabei für eine Strategie
entschieden, die durch Corona entwickelt wurde. Je mehr getestet wird, desto
mehr Fälle gibt es! Je weniger Lebensmittelkontrollen, desto weniger
Rückrufaktionen und öffentliche Kritik an der Branche sind die Folge. Mehr dazu
im Artikel
Im Zuge der Reform von Lebensmittelkontrollen zieht Julia
Klöckner eine klare Lehre aus der Corona-Krise: „Je mehr getestet wird, desto
mehr Fälle gibt es.“ Deshalb bezweckt die Ministerin mit der Reform, dass das
Kontrollintervall auf mindestens 100 Jahre erhöht wird. Mit dieser
Downsizing-Maßnahme soll Steuergeld eingespart und die medial geschlachtete
Lebensmittelindustrie saniert werden. „Da appellieren wir einfach an die
Vernunft der Lebensmittelindustrie und geben den Bürgern ein sicheres Gefühl
dabei“, freut sich die Agrarministerin.
„Ich finde es toll, dass ich hier in meinem Urlaub von
unserem Weingut aus regieren kann. Da wir uns hier den ganzen Tag gegenseitig
Wein kredenzen, entstehen die besten Ideen“, freut sich Julia Klöckner. In vino
veritas – im Wein liegt die Wahrheit. Aber leider nicht die Weisheit. Auf
Nachfrage, wie Frau Klöckner selbst mit den Auswirkungen ihrer Politik umgehe,
antwortet sie beschwipst: "Ich würde jederzeit, ohne zu zögern, Lebensmittel
aus einer deutschen Produktionsstätte essen. Wenn diese kulinarischen Genüsse zuvor
gründlich gewaschen und mindestens 30 Minuten gekocht wurden, versteht sich!“
Die nächste Flasche Wein setzt bei Frau Klöckner weitere
Wahrheiten frei: „Wir räumen die unangenehmen Dinge einfach wie immer beiseite
und warten den nächsten Medien-Shitstorm ab. Beispielsweise haben wir beim
Nutri-Score einfach Pflanzenöle als schädlich eingestuft, sodass die Produkte
von meinem Freund Clemens Tönnies in den grünen Bereich aufgestiegen sind, also
jetzt gesund sind. Und zwar nicht nur formal, rechtlich und formalrechtlich,
sondern auch real, da unsere Lebensmittel-Regularieren für alle staatlichen
Organe bindend sind. Auch für Organe wie den pfälzischen Saumagen übrigens! Zudem
wurde der Nutri-Score natürlich auf freiwilliger Basis eingeführt, damit meine
Freunde bei Coca Cola & Co. ohne Problem darauf verzichten können.“
Die Promille steigen und Julia Klöckner ruft ihre Mittrinker
auf, Selfies für Facebook zu machen. Sie fordert höflich von den anderen, nicht
zu lächeln, damit ihr Lächeln besser heraussteche. „Um eine Verbesserung der Bilanzzahlen
zu gewährleisten, haben wir noch neue Produktbilder in Planung. Glückliche Kühe
und Partyhühner, die in großen WGs glücklich zusammensitzen“, gesteht Klöckner,
bevor sie ihre letzten Worte spricht und, an die Wand gelehnt, zu Boden geht:
„Ich bin die Weinkönigin!“
Autorin: Momo Sapiens
Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei
3) pexels.com, Lizenzfrei
Donnerstag, 3. September 2020
„Je mehr getestet wird, desto mehr Fälle gibt es“ – Julia Klöckner lernt aus Corona-Krise
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