Spott und Häme gegenüber Politikern und insbesondere
gegenüber Horst Seehofer und seinen Parteikollegen von CDU und CSU nehmen immer
mehr zu. Seehofer sieht darin ein Problem und eine Gefährdung der Demokratie:
„Ich werde eine Studie in Auftrag geben, die Strukturen hinter sarkastischen
Postings und Satire enthüllt. Dann können wir die Probleme bei der Wurzel
packen und jede Satire im Keim ersticken, bevor sie viral geht.“ Mehr dazu im
Artikel
Berlin – Bundesinnenhorst Seehofer (CSU) wird immer häufiger
Opfer von struktureller Verspottung durch die Internetgemeinde. Dass diese
Humortiraden gegen ihn und andere Unionspolitiker das Ansehen der
Volksvertreter schädigen, veranlasst Seehofer nun zu Maßnahmen. „Es geht ja
nicht nur mir so. Die Julia vom Landwirtschaftsministerium nimmt auch schon
lange keiner mehr ernst“, beschwert sich der Innenminister und fordert: „Wir
brauchen eine Studie, um mehr über diese Schmach zu erfahren. Wir müssen
lernen, sämtliche Satiremagazine und Comedians angemessen zu kontern!“
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diese Gags sind
entwürdigend und stellen Wahrheiten dar, die wir so nie präsentieren würden“,
gesteht Seehofer versehentlich. Er gibt zu, dass diese Attacken ihn seelisch
belasten. Auf Nachfrage, ob er nun Rassismus verstehe, äußert er sich wie
folgt: „Das können Sie nicht vergleichen. Diese seelische Belastung aufgrund
von täglichen Postings ist durch nichts zu übertreffen. Sollen die … Sie wissen
schon, die Afrikaner ... froh sein, dass sie nur wegen ihrer Hautfarbe
ausgegrenzt werden.“
Auch andere Unionspolitiker sind erfreut darüber, dass Horst
Seehofer diesen Schritt geht und sichern ihm Unterstützung zu. Julia Klöckner
twitterte beispielsweise kurz darauf: „Volk und Presse wollten eine Studie und
nun wird eine Studie kommen. Danke Horst, wir können alle von Dir lernen.“ Auch
der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel sichert zu, dass die Polizei in
vollem Umfang zur Aufklärung der unflätigen Satire beitragen und die
links-grün-versifften Satiremagazine zur Strecke bringen werde. Zusammenhalt
ist in hohen Kreisen eben das A und O.
Autor: Adriano Holatz
Bilder (verändert):
1) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
2) pixabay.com, Lizenzfrei
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